Freitag, 23. Dezember 2011

Maronensuppe

Maronensuppe
hier mit Bacon
Für alle, denen noch ein tolles und außergewöhnliches Rezept für die Festtage fehlt, das zudem noch wunderbar einfach in der Zubereitung ist.
Maronen sind Esskastanien, die zur Weihnachstzeit auf keinem Weihnachstmarkt fehlen dürfen. Aber nicht  nur geröstet als leckerer Handwärmer und Snack kann man Maronen verwenden, sondern sie eignen sich auch bestens für eine wunderbare und wärmend-sättigende Suppe.
Ihr findet Esskastanien vorgegart und vakuumiert in allen Supermärkten in der Gemüseabteilung bei den Trockenfürchten und Nüssen.
Nur so ganz nebenbei: Diese Nussart ist sehr gesund. Sie enthält viel weniger Fett als alle anderen Nusssorten dafür mehr Kohlenhydrate, deshalb ist sie so sättigend. Das wenige in Maronen enthaltene Fett ist zudem noch sehr gesund, weil es ungesättigt ist.

Die Vegetarier unter euch werden sich jetzt sicherlich wundern, warum ich das Rezept als vegetarisch deklariere und auf dem Foto Bacon zu sehen ist, der ja nun eindeutig Fleisch ist. 
Dieses Rezept ist großartig variabel, dass ihr es ganz eurem Geschmack anpassen könnt. Wer Fleisch mag, kann knusprig gebratenen Bacon oder gebratene Hühnerbruststreifen dazu reichen und wer es noch fleischiger mag, ersetzt die Gemüsebrühe durch Fleischbrühe. Für eine fleischlose Variante kann man kleine Gemüsewürfel in die Suppe geben, d.h. ein paar der Karotten- und Selleriewürfel vor dem Pürieren herausnehmen, oder ihr fritiert Wurzelgemüse, wie Karotten oder Pastinaken, zu knusprigen Chips und reicht sie dazu.

Zutaten für 4 Personen
400 gr Maronen, vorgegart und vakuumiert
1 l Gemüsebrühe (instant)
100 gr Knollensellerie
1 Karotte, mittelgroß
200 ml Sahne
Petersilie, fein gehackt (TK)
Salz & Pfeffer
  1. Sellerie und Karotte schälen und in ganz kleine Würfel schneiden
  2. Maronen, Gemüsewürfel und Gemüsebrühe in einen Suppentopf geben, 20 Minuten garen und dann alles mit einem Pürierstab pürieren
  3. 150 ml Sahne zur Suppe geben
  4. die restliche Sahne ein wenig aufschlagen, hierzu am besten die Sahne in einer Plastik- oder Glasflasche kaufen und einfach in der Flasche schaumig schütteln oder mit einem Schneebesen aufschlagen
  5. Suppe in Tassen oder Teller gießen und mit schaumigen Sahnewolken und Petersilie dekorieren
Ich wünsche euch allen einen guten Appetit und wundervolle Weihnachtstage!

Sonntag, 11. Dezember 2011

Tortilla de patatas

Tortilla de patatas
spanisches Kartoffelomelette
Tortillas sind entweder mexikanisches Maisfladen oder, wie in diesem Fall, spanische Omelettes. In Spanien bekommt man verschiedene Varianten in den typischen tapas Bars. Eine klassische Variante ist diese hier. Denkbar ist es unter die Kartoffeln noch Paprika, Zuchini oder Thunfisch zu mischen, oder auch die Tortilla mit anderen Zutaten ohne Kartoffeln herzustellen.
Bei einer Kartoffeltortilla ist nur besonders wichtig, dass man zwei Pfannen benutzt (am besten Antihaft beschichtet): eine Pfanne zum Garen der Kartoffeln und eine weitere für die Tortilla. Der Grund hierfür ist ganz simpel: die Stärke, die beim Vorgaren der Kartoffeln austritt, würde die Eier-Kartoffelmasse der Tortilla ankleben lassen - das auch trotz Antihaftbeschichtung!


Zutaten für 1 Tortilla
700 gr Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
5 Eier
1 Gemüsezwiebel
2 Knoblauchzehen
Mineralwasser mit Kohlensäure
1-2 TL Paprikapulver edelsüß
Salz
3-4 El Olivenöl

  1. die Kartoffeln schälen und in sehr feine Schieben schneiden, am besten mit einem Gemüsehobel, die Kartoffelscheiben in einer Schüssel mit Wasser solange waschen bis das Wasser klar ist, so wird die überschüssige Stärke abgespült, die Scheiben gut abtropfen lassen
  2. die Zwiebel und den Knoblauch schälen, die Zwieben ebenfalls mit dem Gemüsehobel sehr fein schneiden und den Knoblauch mit einem Messer in dünne Scheiben schneiden 
  3. 1-2 El Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffelscheiben, Zwiebelscheiben und Knoblauch hineingeben und alles ganz langsam mit nur wenig Hitze garen, die Kartoffel und alles andere soll keine Bratfarbe annehmen, sondern nur langsam gar werden, zwischendurch wenden und probieren, ob die Kartoffeln gar sind, das kann ca. 15 Minuten dauern
  4. wenn alles gar ist, die Pfanne vom Herd nehmen und alles abkühlen lassen
  5. währenddessen die Eier in eine großen Schale aufschlagen, mit dem Paprikapulver und dem Salz verquirrlen (für die Eiermischung ruhig etwas mehr Salz nehmen als gewohnt, denn die Kartoffeln schlucken viel Salz, und hinterher soll es ja nicht fade schmecken), zum Schluss einen Schluck Mineralwasser in die Eiermischung geben und nur kurz unterrühren (die Kohlensäure im Mineralwasser lockert die Mischung)
  6. die zweite Pfanne mit 1-2 El Olivenöl erhitzen
  7. jetzt die gegarten Kartoffeln in die Eiermischung geben und unterheben
  8. die Kartoffel-Eier-Masse in die Pfanne geben, auf keinen Fall umrühren!, alles nur durch Rütteln in Position schieben, die Kartoffel-Eier-Masse muss jetzt bei ganz kleiner Hitze, mit einem Deckel ca 10-12 Minuten stocken
  9. wenn man sehen kann, dass die Masse komplett gestockt ist, dann kommt das Umdrehen: hierzu einen Teller auf die Tortilla legen, gut gegen die Pfanne drücken und mit einem Schwung umdrehen, so dass die Tortilla auf dem Teller liegt, die Tortilla zurück in die Pfanne gleiten lassen
  10. jetzt noch mal 10 Minuten bei schwachen Hitze braten und dann die fertige Tortilla mit dem gleichen Umrehprinzip auf einen Teller legen
Die Tortilla schmeckt warm und kalt, als Vorspeise mit einem gemischten Salat oder sie eignet sich auch in Würfel geschnitten und mit Zahnstochern versehen als Fingerfood für ein Partybuffet.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Wirsingauflauf mit Brot und Käse

fleischlos glücklich & satt
Wirsingauflauf
Wirsing ist ein typisches Wintergemüse und ist momentan überall zu kaufen. Wirsing ist an sich kalorienarm, wenn kein Käse dazukommt. Außerdem enthält er viele Vitamine, wie A, B und C, die im kalten, nassen Winter unser Immunsystem fit halten. Und da Vitamin A fettlöslich ist, war es das auch schon wieder mit kalorienarm! Nein, ganz so schlimm wird es auch nicht!
Dieser Auflauf ist vegetarisch und eigentlich eine Art Resteverwertung, aber das heißt ja nicht, dass er nicht lecker ist.

Zutaten für 3 Personen
600 gr Wirsingkohl (1 kleiner Kohlkopf)
250 gr Zwiebelbaguette oder -brot vom Vortag
250 gr Fontinakäse, in Scheiben (oder ein anderer Bergkäse)
500 ml Gemüsebrühe (instant)
1 Zehe Knoblauch
Butter (ca. 3 EL)
Pfeffer

Alternativzutat: Anstelle des Zwiebelbaguettes kann man jede Art von Brotresten nehmen. Am Besten schmecken nebem dem würzigen Zwiebelbrot Ciabatta oder Baguette, aber auch Graubrot wäre möglich. 
  1. Ofen auf 170°C vorheitzen, einen großen Topf Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen
  2. Wirsing waschen, den Strunk herausschneiden und die Blätter lösen
  3. den Wirsing blanchieren: Sobald das Wasser kocht, reichlich Salz dazugeben, die Kohlblätter in das kochende Wasser legen und ca. 3-4 Minuten kochen, bis sie bissfest bis weich sind, danach in ein Sieb abgießen und mit kaltem (wirklich kaltem) Wasser abschrecken
  4. den blanchierten Kohl in Streifen schneiden
  5. das Zwiebelbaguette in dicke Scheiben schneiden, mit ca. 1-2 EL Butter von beiden Seiten goldbraun anbraten
  6. Knoblauchzehe schälen und halbieren
  7. eine große, flache Auflaufform zuerst mit ca. 1 EL Butter einfetten, danach mit einer halben Knoblauchzehe ausreiben
  8. den restlichen Knoblauch in feine Scheiben schneiden
  9. den Auflauf schichten: die Brotscheiben in die Auflaufform legen, darauf den Knoblauch verteilen, darauf die Hälfte des Käse verteilen, darauf die Wirsingstreifen, pfeffern, und zum Schluss den restlichen Käse auf den Wirsing legen
  10. die Gemüsebrühe dazugießen und für ca. 30 Minuten ab in den Ofen
Der Auflauf ist fertig, wenn der Käse goldbraun ist und das Brot die Brühe aufgesogen hat.

Guten Appetit!