Freitag, 13. Juni 2014

Erdbeerkuchen - super schnell, super lecker


Sommer und Erdbeerkuchen
Die Frucht der Saison ist definitiv die Erdbeere. Frisch und lecker vom Feld aus der Region gibt es sie momentan in jedem Supermarkt und an den vielen Erdbeer-Kiosks.
Es haben sich spontan Gäste angesagt, um das Sommerwetter auf dem Balkon oder im Garten zu genießen! Dann ist dieser tolle Kuchen ganz schnell zubereitet. Das Beste ist noch: Ganz ohne Backen.
Aber die Zutaten sind nicht selbstgemacht, könnte jetzt der ein oder andere sagen. Ja, stimmt! Aber dafür geht der Kuchen super schnell und, wie gesagt, ganz ohne Backen.
Die zerbröselten Amerettini sorgen dafür, dass der Tortenboden nicht durchweicht und geben einen unerwarteten Geschmackskick,
Wer keinen Tortenguss mag oder den Kuchen schnell nach der Zubereitung servieren wird, der kann auf ihn verzichten. Aber wenn der Kuchen erst am nächsten Tag gegessen werden soll, ist es besser Tortenguss zu benutzen, da sonst der Pudding und die Erdbeeren austrocknen.

Zutaten
1 Tortenboden (Biskuit)
500-600gr Erdbeeren (je nach Größe der Beeren)
500gr Sahne-Vanille-Pudding (z.B. Dr. Oetker, es bleiben ein paar Löffel übrig)
100gr Amerettinikekse (ital. Mandelkekse)
1 Beutel Tortengusspulver Erdbeer (für 250ml Wasser)
  1. Erdbeeren gründlich waschen und putzen, nicht zerschneiden
  2. Amerettini in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz oder mit einem schweren Topf zerbröseln
  3. Tortenboden auf eine Kuchenplatte oder einen großen Teller legen und die Amerettini-Brösel auf dem Tortenboden gleichmäßig verteilen
  4. Pudding löffelweise auf den Bröseln verteilen und glatt streichen
  5. Erdbeeren mit der Spitze nach oben und dicht an dicht auf den Pudding setzen, dabei Außen mit den größten Erdbeeren anfangen und nach Innen immer kleinere Erdbeeren hineinsetzen, außerdem sollte man versuchen, die Früchte auf Lücke zu setzen, sofern es geht
  6. den Tortenguss nach Anleitung anrühren und in einer dünnen Schicht vorsichtig über den Kuchen gießen
Egal ob mit Tortenguss oder ohne, der Kuchen muss erstmal für min. 1 Stunde in den Kühlschrank.

Dienstag, 1. April 2014

Fruchtiges Putencurry mit Chicoree

Putenfleisch mit Currysauce, Grapefruit und Chicoree 

Dieses Rezept ist DAS Diät-Rezept meiner Mutter. Es stammt aus irgendeiner Frauenzeitschrift. Die Mischung aus fruchtig saurer Grapefruit und bitterem Chicoree schmeckt einfach himmlisch und ist auch noch super fettarm.
Das Zerlegen der Grapefuit erfordert beim ersten Mal etwas Fingerspitzengefühl, ist aber etwas Geduld schnell erledigt. Mit Übung klappt es schon bald viel besser.
Wenn man auf Kohlenhydrate nicht verzichten möchte, passt Reis am besten dazu.

Zutaten für eine Person
1 Putenschnitzel oder 1 Stücke Hähnchenbrust (120-150gr)
1 Grapefruit
1 Chicoree
1/2 Becher Saure Sahne
1 TL Öl, z.B. Sonnenblumenöl
Salz
1-2 TL Currypulver (je nach Schärfe)
  1. Grapefruit schälen: dazu zunächst oben und unten die "Deckel" abschneiden damit die runde Frucht einen guten Stand auf dem Schneidebrett hat, dann mit einem scharfen Messer vorsichtig die dicke Schale mit der weißen Pelle abschneiden, dazu zwischen Fruchtfleisch und weißer Pelle mit dem Messer die Rundung entlang schneiden, wenn die Grapefruit geschält ist, die Frucht in eine Hand nehmen und über eine Schale halten, damit der Saft aufgefangen wird, jetzt mit dem Messer die Fruchtfleischsegmente zwischen den Trennhäuten heraustrennen und in die Schale fallen lassen
  2. Putenbrust in größere Würfel schneiden
  3. Chicoree waschen, halbieren, das bittere Ende keilförmig heraustrennen und dann den Chicoree quer in Scheiben schneiden (nicht zu dünn)
  4. Öl in in einer Pfanne erhitzen, zuerst das Putenfleisch scharf anbraten, dann das Currypulver darüber streuen und kurz mit anbraten, danach den Chicoree und die Grapefruitstücke mit dem Saft dazugießen, alles für 5 Minuten auf kleiner Flamme garen
  5. zum Schluss die Saure Sahne unterrühren und mit Salz abschmecken
Guten Appetit!

Samstag, 22. März 2014

Ofengenüsse - Kürbis und allerlei Wurzeliges aus dem Ofen


Wurzelgemüse und Kürbis aus dem Ofen



So... endlich nach viel zu langer Zeit....ich blogge wieder ein neues Rezept.

Eigentlich ist die Saison für Wurzelgemüse schon fast vorbei. Genau deswegen wird es Zeit, dass ich dieses Rezept ins Netz stelle. Aber eins ist gewiss... die nächste Saison für Wurzelgeemüse kommt bestimmt.

Dieses Rezept braucht nicht viel Vorbereitung und kaum länger als 25 Minuten im Ofen. Man kann hier alle Arten von Wurzelgemüsen kombinieren: Kartoffeln, Pastinaken, Petersielienwurzel, Rote Beete, Steckrübe, Möhren oder Süßkartoffeln. Kürbis ist zwar kein Wurzelgemüse, schmeckt aber auch super aus dem Ofen und passt daher toll dazu.

Gegen die roten Hände beim Schälen und Schneiden der Rote Beete helfen dünne Gummihandschuhe aus dem Drogeriemarkt. Damit die rote Beete nicht alle anderen Gemüse verfärbt, ist es besser, eine Ecke des Backblechs ausschließlich für die Beete zu reservieren.

Zutaten für 2-3 Personen
1/2 Hokaido Kürbis

je 2-3 Rote Beeten, Möhren und Pastinaken (je nach Größe)
1-2 Süßkartoffeln (je nach Größe)
1 Bio-Zitrone
einige Knobaluchzehen
Olivenöl
Salz
je 1 TL edelsüßes Paprikapulver, Rosmarin und Thymian, getrocknet
  1. Backofen auf 200°C Umluft vorheißen, Backblech mit Backpapier auslegen
  2. Kürbis waschen, Kerne entfernen, in Spalten schneiden (Hokaido muss nicht geschält werden)
  3. die Wurzelgemüse schälen und in etwa gleichgroße Stücke zerteilen
  4. Knoblauchzehen schälen und mit dem Messerrücken leicht andrücken
  5. das Gemüse auf dem Blech verteilen, rote Beete in eine Ecke (siehe oben), Knobaluchzehen zwischen las Gemüse legen, Zitrone über dem Gemüse ausdrücken und die Hälten zum Gemüse auf das Blech legen, Gemüse mit Salz und dem Paprikapulver und den Kräutern würzen, alles mit reichlich Olivenöl beträufeln und ab in den Ofen
Nach ca 20 Minuten die erste Garprobe machen. Dazu in ein dickes Stück Gemüse mit der Messerspitze hineinstechen. Das Gemüse ist gar, wenn das Messer leicht hineingleitet und wenn es das nicht tut, dann noch etwas warten. Meistens dauert es so ca. 25 Minuten.

Gesas Tipp:
Wer mag, legt in den letzten Minten noch ein paar Scheiben Ziegenkäse auf das Gemüse und lässt ihn schmelzen. Ich nehme dazu meistens Ziegenfrischkäserolle mit der weißen, eßbaren Rinde, aber kleine Picandou-Taler gingen auch. Schmeckt herrlich dazu.

Sonntag, 8. September 2013

Möhrencremesuppe mit Sesam und Orange


Cremige Möhrensuppe
Dieses Gericht hat alles, was man braucht: Cremigkeit, Schärfe und Frucht.
Und ganz nebenbei ist es auch noch vegan. Das veganes Essen so schmecken kann, glaubt einem keiner!
Der Clou ist die Sesampaste, Tahina oder Tahini genannt. Sie gibt eine schöne sahnige Cremigkeit, ganz ohne Sahne, und einen tollen orientalischen Touch, zu dem aber auch das bereits bekannt Lebkuchengewürz beiträgt.
Tahina bekommt man in fast allen Supermärkten in der Spezialitätenabteilung.

Zutaten für 4 Personen
600 gr Möhren
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2-3 getrocknete Chilies oder 1-2 frische
1 TL Lebkuchengewürz
3-4 EL Tahina (Sesampaste)
300 ml Orangensaft
300 ml Genüsebrühe (instant)
Olivenöl
Paprikapulver und gerösteten Sesamkerne für die Deko (kein Muss!)

  1. Möhren schälen und in Scheiben schneiden, Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und würfeln, alles in etwas Olivenöl andünsten (d.h. es bekommt keine Farbe, wird also nicht braun)
  2. Lebkuchengewürz und Chilies dazugeben und ebenfalls kurz dünsten
  3. mit Orangensaft und Gemüsebrühe ablöschen, ca. 15 Minuten garen, bis die Möhrenstücke weich sind
  4. den Topf vom Herd nehmen, alles mit dem Pürrierstab durchpürieren
  5. Tahina unterrühren und evtl die Suppe mit Wasser verflüssigen, falls sie die Konsistenz von Babybrei hat, evtl salzen
Die Suppe in Teller füllen und mit Paprikapulver, gerösteten Sesamkernen und etwas Olivenöl garnieren.
Dazu muss man die Sesamkerne in einer Pfanne fettfrei anrösten.

Sonntag, 1. September 2013

Crostini al porcini...

...Steinpilze auf krossem Brot
knuspriges Brot mit Steinpilzen
Hier eine meiner Kreationen aus dem Italienurlaub!
Dieses Gericht kann man eine Vorspeise für 4 Personen oder ein Hauptgang zusammen mit einem grünen Salat für 2 Personen sein .

Zutaten
300 gr Steinpilze (frisch oder TK)
4 Scheiben Ciabatta oder 2 Weizenbrötchen, halbiert
6 Scheiben Schinkenspeck, Pancetta oder Bacon
2 Rosmarinzweige
Olivenöl
2 EL Butter
Pfeffer
reichlich geriebenen Parmesankäse

  1. Brotscheiben in Olivenöl goldbraunbraten, Öl weggießen und die Pfanne mit Küchenpapier auswischen, anschließend das Brot mit beiden Seiten in geriebenen Parmesan drücken und zurück in die jetzt fettfreie Pfanne und kross braten, danach beiseite legen
  2. die Pilze putzen, große Pilze halbieren, den Schinkenspeck in feine Würfel schneiden, die Rosmarinnadeln vom Zweig ziehen und klein hacken
  3. Olivenöl in der Pfanne erhitzen, Pilze, Schinkenspeck und Rosmarin hineingeben und bei geringer Hitze ca. 10 Min garen, zum Schluss die Butter und ca. 2 EL geriebenen Parmesan dazugeben, so dass sich eine Sauce bildet, mit Pfeffer würzen
  4. je eine krosse Brotscheibe auf einen Teller und die Pilzmischung darüber verteilen. Fertig!

Abenteuerurlaub: italienischer Supermarkt



Tomatensalat mit Ausblick
und ein Gläschen Rosé
Selbst Goethe wusste bereits schon, dass Italien eine Reise wert ist. Gourmets wissen das auch!
In diesem Sommer zog es uns auch nach Italien, genauer gesagt an den Gardasee und anschließend in die Nähe von Treviso an den Fluss Piave, im Veneto. Für mich als Kultur-, Sprach- und Kochinteressierte war dieser Urlaub Abenteur und Entspannung zugleich. 
Mein Ruf schien mir voraus zu eilen, denn schon bei der Ankunft sagte uns die Besitzerin des Hotels, in dem wir wohnten, dass wir im Supermarkt De Beni einkaufen sollten, wenn wir dort einkaufen wollen, wo auch die Italiener einkaufen. Hatte sie einen Blick in meinen Blog geworfen? Schließlich schicke ich die Blogadresse als Signatur mit meinen Email mit. Wer weiß!?
Kurz darauf waren wir auf dem Weg in den nahe gelegen De Beni Markt . Angekommen fühlte ich mich im Schlarraffenland bei der Auswahl an Gemüse, Obst, Wurstwaren, Käse, frische Pasta und Fleisch. Alles was ich nicht kannte oder in Deutschland selten kaufe, wurde eingepackt. Riesengroße, merkwürdig geformte Tomaten, gigantischer Ruccola, cremiger Büffelmozzarella, frische Steinpilze, Kalbschnitzel .... die Liste lässt sich fortsetzen.
Der Giganto-Ruccola stellte sich als eine Art Chiccoreé heraus, namens Catalogna, der roh sehr bitter schmeckte aber in Olivenöl mit Knoblauch geschmort zusammen mit Pasta ein Gedicht war.
Catalogna
www.mein-italien.info

Meine liebsten Entdeckungen waren die Riesentomaten, eigentlich Ochsenherztomaten genannt, und Büffelmozarella. Warum ich in Deutschland bislang so selten Büffelmozarella gekauft habe, keine Ahnung, aber dieser Mozarella schlägt den normalen Mozarella, der oft wie Gummi schmeckt, um Längen. Er schmeckt leicht säuerlich und ist super cremig. Einfach himmlisch!
Ochsenherztomate
www.die-biokueche.de

Zurück Zuhause fragten mich viele Bekannte, denen ich von meinen "Abenteuern" erzählte, ob ich etwa jeden Tag im Urlaub gekocht hätte. Nicht jeden Tag, aber fast jeden Tag, lautet die Antwort. Die Kochverhältnisse waren mit nur 2 Elektrokochplatten etwas erschwert, aber das hielt mich nicht ab. Für mich ist Kochen Entspannung!
Ins Restaurant brauchten wir eigentlich nicht zu gehen. Wir genossen die großartige Aussicht auf den Gardasee von der privaten Terrasse unseres Appartements, den Sonnenuntergang über den Bergen, ein Glas Wein und meine zahlreichen Kochversuche mit den italienischen Lebensmittel. Eine Qual war das nicht! 

Im Veneto waren wir in einer kleinen Pension, die von einem liebenswerten, älteren Ehepaar geführt wird und zu der ein elegantes Fischrestaurant gehört. Unseren letzten Abend in Italien haben wir als einzige Gäste in diesem Restaurant verbracht. Die Besitzer konnten kaum Deutsch und nur wenig Englisch, so dass wir uns mit einem deutsch-italienisch-englischem Kaudawelsch durchschlugen, trotzdem es war großartig, denn sobald wir eine Beschreibung einer Speise nicht verstanden, lief einer der beiden in die Küche und holte die Zutaten, um sie zu zeigen. Also der Sprach- und Kochkurs war im Menü inklusive! So etwas tolles hatte ich bisher noch nicht erlebt.

Hier ein paar interessante, nützliche Links:
Unser Hotel am Gardasee
Hotel Lorolli
die Pension bei Treviso, Veneto
Ristorante Locanda Dussin
hervorragende Weine aus dem Veneto
Rechsteiner Weine

Tomatensalat mit Büffelmozarella (2 Personen)
1 Ochsenherztomate (ca. 200-300 gr)
1 Kugel Büffelmozarella
1/2 rote Paprika
1 Frühlingszwiebel
einige frische Basilikumblätter
Olivenöl
Balsamicoessig

  1. Tomate waschen, in Scheiben schneiden und auf einem Teller aurichten
  2. Frühlingszwiebel waschen und in Ringe schneiden, Paprika waschen und in kleine Würfel schneiden
  3. die Mozarellakugel wie eine Blüte aufbrechen, nicht scheiden, und in die Mitte auf die Tomatenscheiben legen
  4. Frühlingszwiebelringe, Paprikawürfel darüberstreuen, Basilikumblätter waschen, trocknen und über dem Salat zerrupfen
  5. mit Olivenöl und Balsamicoessig  betreufeln
Dieser Salat braucht kein Salz und Pfeffer, man braucht lediglich ein knackiges Ciabatta und is(s)t glücklich.


Donnerstag, 4. Juli 2013

Schwarzes Fleisch vom Grill muss nicht immer verbrannt sein....

.... oder in anderen Worten: GESAS GENIALES GRILLGUT
mariniertes Putenfleisch
Für manch einen herrscht eine ganzjähriges Grillsaison, aber für die meisten von uns ist der Sommer die bevorzugtes Jahreszeit zum Grillen.
Damit das Grillvergnügen nicht all zu fettig wird, greifen besonders wir Frauen gerne zu Geflügelfleisch, viele leider aber dann gleich zu fertig mariniertem Fleisch. Denn das wird angeblich nicht so trocken beim Grillen. Eine Sache gleich vorweg: Das ist ein Trugschluss! Wenn Fleisch für eine Ewigkeit auf dem Grill über züngelnden Höllenflammen brät, wird jedes Fleisch trocken. Deshalb besser eine Grillschale benutzen, die vor den Flammen schützt, und das Geflügelfleisch nach mehrmaligem Wenden nach max 10 Minuten an der dicksten Stelle anschneiden und testen, ob es durchgebraten ist. D.h. es hat keinen rohen Kern mehr und ist gleichmäßig weiß von Innen. Geflügelfleisch bitte nur vollständig gegart essen: Salmonellengefahr! 
Es gilt: je dünner das Fleisch ist, desto kürzer muss es grillen. Ich nehme deshalb am liebsten Hühnerbrust Minutensteaks oder Putenschnitzel, beides ist schön dünn und gleichmäßig geschnitten.
Ein weiterer Trugschluss ist auch, dass mariniertes Geflügelfleisch weiterhin fettarm ist. Die meisten Marinaden strotzen nur so vor Fett und Geschmacksverstärkern. Dann ist es mit dem schlanken Grillen vorbei.
Hier also nun meine fettfreie Marinadenvariante, die jedes Fleisch wunderbar mariniert.
Jedem, der das Rezept jetzt liest, und denkt: "Da ist doch aber Sojasauce drin und die enthält ja Glutamat und das ist doch auch ein Geschmacksverstärker. Das kann doch dann auch nicht gut sein!", dem soll gesagt sein: Ja, Sojasauce enthält Glutamat. Das ist ganz normal! Denn man muss zwischen dem natürlich vorkommenden Glutamat, das u.a. in Pilzen und Hefe vorkommt, und den künstlichen Glutamat unterscheiden. Bei Sojasauce kommt es wie bei vielen anderen Dingen auch auf das Kleingedruckte an. In eine gute Sojasauce gehören nur Soja und evtl. Reis oder Weizen und kein weiterer Inhaltsstoff wie Glucosesirup ö.ä., zudem sollte sie natürlich gebraut sein (wie Bier). 
Sojasauce eignet sich besonders gut für Marinaden, denn sie gibt allem einen besonders vollmundigen Geschmack. Das so genannte Umami!
Umami ist auch das Stichwort für die Fischsauce. Vielen mag es sehr komisch vorkommen, dass ich in eine Fleischmarinade eine Zutat aus Fisch gebe. Zum einen sei gesagt, dass sich diese Marinade auch für Gemüse, Tofu oder Lachs eignet. Zum anderen gibt auch Fischsauce den vollmundigen Umami-Geschmack. Sie ist gewöhnungsbedürftig vom Geruch, pur schmeckt sie gar nicht, aber die Kombination beider Saucen haut einen um.
Und warum jetzt schwarzes Fleisch? Je nachdem wie dunkel die Sojasauce ist und je länger das Grillgut mariniert, desto schwärzer und auch würziger wird es.

Zutaten für ca. 4 Stücke Putenfleisch (á ca. 120-130 gr pro Stück)
250 gr Sojasauce
4 EL Fischsauce
1 Zitrone
ein Walnuss großes Stück Ingwer
2 Knoblauchzehen
Chilis - je nach Geschmack

  1. Fleisch abspülen, abtrocknen und in eine Schale oder einen Gefrierbeutel legen (TIPP: Ich nehme immer einen Gefrierbeutel zum Marinieren, so lässt sich das Grillgut besser transportieren und die Marinade kann gut einwirken!)
  2. Sojasauce, Fischsauce und den Saft der Zitrone dazugießen
  3. Ingwer und Knoblauch schälen, in kleine Stücke schneiden und zusammen mit den Chilies zur Marinade
  4. alles für mindestens 1-1,5 Std marinieren lassen, am besten länger!



mariniertes und gegrilltes Putenfleisch
mit Hummus, Salat und Ofenkartoffel mit Sour Creme