Sonntag, 8. September 2013

Möhrencremesuppe mit Sesam und Orange


Cremige Möhrensuppe
Dieses Gericht hat alles, was man braucht: Cremigkeit, Schärfe und Frucht.
Und ganz nebenbei ist es auch noch vegan. Das veganes Essen so schmecken kann, glaubt einem keiner!
Der Clou ist die Sesampaste, Tahina oder Tahini genannt. Sie gibt eine schöne sahnige Cremigkeit, ganz ohne Sahne, und einen tollen orientalischen Touch, zu dem aber auch das bereits bekannt Lebkuchengewürz beiträgt.
Tahina bekommt man in fast allen Supermärkten in der Spezialitätenabteilung.

Zutaten für 4 Personen
600 gr Möhren
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2-3 getrocknete Chilies oder 1-2 frische
1 TL Lebkuchengewürz
3-4 EL Tahina (Sesampaste)
300 ml Orangensaft
300 ml Genüsebrühe (instant)
Olivenöl
Paprikapulver und gerösteten Sesamkerne für die Deko (kein Muss!)

  1. Möhren schälen und in Scheiben schneiden, Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und würfeln, alles in etwas Olivenöl andünsten (d.h. es bekommt keine Farbe, wird also nicht braun)
  2. Lebkuchengewürz und Chilies dazugeben und ebenfalls kurz dünsten
  3. mit Orangensaft und Gemüsebrühe ablöschen, ca. 15 Minuten garen, bis die Möhrenstücke weich sind
  4. den Topf vom Herd nehmen, alles mit dem Pürrierstab durchpürieren
  5. Tahina unterrühren und evtl die Suppe mit Wasser verflüssigen, falls sie die Konsistenz von Babybrei hat, evtl salzen
Die Suppe in Teller füllen und mit Paprikapulver, gerösteten Sesamkernen und etwas Olivenöl garnieren.
Dazu muss man die Sesamkerne in einer Pfanne fettfrei anrösten.

Sonntag, 1. September 2013

Crostini al porcini...

...Steinpilze auf krossem Brot
knuspriges Brot mit Steinpilzen
Hier eine meiner Kreationen aus dem Italienurlaub!
Dieses Gericht kann man eine Vorspeise für 4 Personen oder ein Hauptgang zusammen mit einem grünen Salat für 2 Personen sein .

Zutaten
300 gr Steinpilze (frisch oder TK)
4 Scheiben Ciabatta oder 2 Weizenbrötchen, halbiert
6 Scheiben Schinkenspeck, Pancetta oder Bacon
2 Rosmarinzweige
Olivenöl
2 EL Butter
Pfeffer
reichlich geriebenen Parmesankäse

  1. Brotscheiben in Olivenöl goldbraunbraten, Öl weggießen und die Pfanne mit Küchenpapier auswischen, anschließend das Brot mit beiden Seiten in geriebenen Parmesan drücken und zurück in die jetzt fettfreie Pfanne und kross braten, danach beiseite legen
  2. die Pilze putzen, große Pilze halbieren, den Schinkenspeck in feine Würfel schneiden, die Rosmarinnadeln vom Zweig ziehen und klein hacken
  3. Olivenöl in der Pfanne erhitzen, Pilze, Schinkenspeck und Rosmarin hineingeben und bei geringer Hitze ca. 10 Min garen, zum Schluss die Butter und ca. 2 EL geriebenen Parmesan dazugeben, so dass sich eine Sauce bildet, mit Pfeffer würzen
  4. je eine krosse Brotscheibe auf einen Teller und die Pilzmischung darüber verteilen. Fertig!

Abenteuerurlaub: italienischer Supermarkt



Tomatensalat mit Ausblick
und ein Gläschen Rosé
Selbst Goethe wusste bereits schon, dass Italien eine Reise wert ist. Gourmets wissen das auch!
In diesem Sommer zog es uns auch nach Italien, genauer gesagt an den Gardasee und anschließend in die Nähe von Treviso an den Fluss Piave, im Veneto. Für mich als Kultur-, Sprach- und Kochinteressierte war dieser Urlaub Abenteur und Entspannung zugleich. 
Mein Ruf schien mir voraus zu eilen, denn schon bei der Ankunft sagte uns die Besitzerin des Hotels, in dem wir wohnten, dass wir im Supermarkt De Beni einkaufen sollten, wenn wir dort einkaufen wollen, wo auch die Italiener einkaufen. Hatte sie einen Blick in meinen Blog geworfen? Schließlich schicke ich die Blogadresse als Signatur mit meinen Email mit. Wer weiß!?
Kurz darauf waren wir auf dem Weg in den nahe gelegen De Beni Markt . Angekommen fühlte ich mich im Schlarraffenland bei der Auswahl an Gemüse, Obst, Wurstwaren, Käse, frische Pasta und Fleisch. Alles was ich nicht kannte oder in Deutschland selten kaufe, wurde eingepackt. Riesengroße, merkwürdig geformte Tomaten, gigantischer Ruccola, cremiger Büffelmozzarella, frische Steinpilze, Kalbschnitzel .... die Liste lässt sich fortsetzen.
Der Giganto-Ruccola stellte sich als eine Art Chiccoreé heraus, namens Catalogna, der roh sehr bitter schmeckte aber in Olivenöl mit Knoblauch geschmort zusammen mit Pasta ein Gedicht war.
Catalogna
www.mein-italien.info

Meine liebsten Entdeckungen waren die Riesentomaten, eigentlich Ochsenherztomaten genannt, und Büffelmozarella. Warum ich in Deutschland bislang so selten Büffelmozarella gekauft habe, keine Ahnung, aber dieser Mozarella schlägt den normalen Mozarella, der oft wie Gummi schmeckt, um Längen. Er schmeckt leicht säuerlich und ist super cremig. Einfach himmlisch!
Ochsenherztomate
www.die-biokueche.de

Zurück Zuhause fragten mich viele Bekannte, denen ich von meinen "Abenteuern" erzählte, ob ich etwa jeden Tag im Urlaub gekocht hätte. Nicht jeden Tag, aber fast jeden Tag, lautet die Antwort. Die Kochverhältnisse waren mit nur 2 Elektrokochplatten etwas erschwert, aber das hielt mich nicht ab. Für mich ist Kochen Entspannung!
Ins Restaurant brauchten wir eigentlich nicht zu gehen. Wir genossen die großartige Aussicht auf den Gardasee von der privaten Terrasse unseres Appartements, den Sonnenuntergang über den Bergen, ein Glas Wein und meine zahlreichen Kochversuche mit den italienischen Lebensmittel. Eine Qual war das nicht! 

Im Veneto waren wir in einer kleinen Pension, die von einem liebenswerten, älteren Ehepaar geführt wird und zu der ein elegantes Fischrestaurant gehört. Unseren letzten Abend in Italien haben wir als einzige Gäste in diesem Restaurant verbracht. Die Besitzer konnten kaum Deutsch und nur wenig Englisch, so dass wir uns mit einem deutsch-italienisch-englischem Kaudawelsch durchschlugen, trotzdem es war großartig, denn sobald wir eine Beschreibung einer Speise nicht verstanden, lief einer der beiden in die Küche und holte die Zutaten, um sie zu zeigen. Also der Sprach- und Kochkurs war im Menü inklusive! So etwas tolles hatte ich bisher noch nicht erlebt.

Hier ein paar interessante, nützliche Links:
Unser Hotel am Gardasee
Hotel Lorolli
die Pension bei Treviso, Veneto
Ristorante Locanda Dussin
hervorragende Weine aus dem Veneto
Rechsteiner Weine

Tomatensalat mit Büffelmozarella (2 Personen)
1 Ochsenherztomate (ca. 200-300 gr)
1 Kugel Büffelmozarella
1/2 rote Paprika
1 Frühlingszwiebel
einige frische Basilikumblätter
Olivenöl
Balsamicoessig

  1. Tomate waschen, in Scheiben schneiden und auf einem Teller aurichten
  2. Frühlingszwiebel waschen und in Ringe schneiden, Paprika waschen und in kleine Würfel schneiden
  3. die Mozarellakugel wie eine Blüte aufbrechen, nicht scheiden, und in die Mitte auf die Tomatenscheiben legen
  4. Frühlingszwiebelringe, Paprikawürfel darüberstreuen, Basilikumblätter waschen, trocknen und über dem Salat zerrupfen
  5. mit Olivenöl und Balsamicoessig  betreufeln
Dieser Salat braucht kein Salz und Pfeffer, man braucht lediglich ein knackiges Ciabatta und is(s)t glücklich.


Donnerstag, 4. Juli 2013

Schwarzes Fleisch vom Grill muss nicht immer verbrannt sein....

.... oder in anderen Worten: GESAS GENIALES GRILLGUT
mariniertes Putenfleisch
Für manch einen herrscht eine ganzjähriges Grillsaison, aber für die meisten von uns ist der Sommer die bevorzugtes Jahreszeit zum Grillen.
Damit das Grillvergnügen nicht all zu fettig wird, greifen besonders wir Frauen gerne zu Geflügelfleisch, viele leider aber dann gleich zu fertig mariniertem Fleisch. Denn das wird angeblich nicht so trocken beim Grillen. Eine Sache gleich vorweg: Das ist ein Trugschluss! Wenn Fleisch für eine Ewigkeit auf dem Grill über züngelnden Höllenflammen brät, wird jedes Fleisch trocken. Deshalb besser eine Grillschale benutzen, die vor den Flammen schützt, und das Geflügelfleisch nach mehrmaligem Wenden nach max 10 Minuten an der dicksten Stelle anschneiden und testen, ob es durchgebraten ist. D.h. es hat keinen rohen Kern mehr und ist gleichmäßig weiß von Innen. Geflügelfleisch bitte nur vollständig gegart essen: Salmonellengefahr! 
Es gilt: je dünner das Fleisch ist, desto kürzer muss es grillen. Ich nehme deshalb am liebsten Hühnerbrust Minutensteaks oder Putenschnitzel, beides ist schön dünn und gleichmäßig geschnitten.
Ein weiterer Trugschluss ist auch, dass mariniertes Geflügelfleisch weiterhin fettarm ist. Die meisten Marinaden strotzen nur so vor Fett und Geschmacksverstärkern. Dann ist es mit dem schlanken Grillen vorbei.
Hier also nun meine fettfreie Marinadenvariante, die jedes Fleisch wunderbar mariniert.
Jedem, der das Rezept jetzt liest, und denkt: "Da ist doch aber Sojasauce drin und die enthält ja Glutamat und das ist doch auch ein Geschmacksverstärker. Das kann doch dann auch nicht gut sein!", dem soll gesagt sein: Ja, Sojasauce enthält Glutamat. Das ist ganz normal! Denn man muss zwischen dem natürlich vorkommenden Glutamat, das u.a. in Pilzen und Hefe vorkommt, und den künstlichen Glutamat unterscheiden. Bei Sojasauce kommt es wie bei vielen anderen Dingen auch auf das Kleingedruckte an. In eine gute Sojasauce gehören nur Soja und evtl. Reis oder Weizen und kein weiterer Inhaltsstoff wie Glucosesirup ö.ä., zudem sollte sie natürlich gebraut sein (wie Bier). 
Sojasauce eignet sich besonders gut für Marinaden, denn sie gibt allem einen besonders vollmundigen Geschmack. Das so genannte Umami!
Umami ist auch das Stichwort für die Fischsauce. Vielen mag es sehr komisch vorkommen, dass ich in eine Fleischmarinade eine Zutat aus Fisch gebe. Zum einen sei gesagt, dass sich diese Marinade auch für Gemüse, Tofu oder Lachs eignet. Zum anderen gibt auch Fischsauce den vollmundigen Umami-Geschmack. Sie ist gewöhnungsbedürftig vom Geruch, pur schmeckt sie gar nicht, aber die Kombination beider Saucen haut einen um.
Und warum jetzt schwarzes Fleisch? Je nachdem wie dunkel die Sojasauce ist und je länger das Grillgut mariniert, desto schwärzer und auch würziger wird es.

Zutaten für ca. 4 Stücke Putenfleisch (á ca. 120-130 gr pro Stück)
250 gr Sojasauce
4 EL Fischsauce
1 Zitrone
ein Walnuss großes Stück Ingwer
2 Knoblauchzehen
Chilis - je nach Geschmack

  1. Fleisch abspülen, abtrocknen und in eine Schale oder einen Gefrierbeutel legen (TIPP: Ich nehme immer einen Gefrierbeutel zum Marinieren, so lässt sich das Grillgut besser transportieren und die Marinade kann gut einwirken!)
  2. Sojasauce, Fischsauce und den Saft der Zitrone dazugießen
  3. Ingwer und Knoblauch schälen, in kleine Stücke schneiden und zusammen mit den Chilies zur Marinade
  4. alles für mindestens 1-1,5 Std marinieren lassen, am besten länger!



mariniertes und gegrilltes Putenfleisch
mit Hummus, Salat und Ofenkartoffel mit Sour Creme 

Montag, 13. Mai 2013

Nudel-Bohnen-Pfanne mit Tofu

Gut kombiniert
Nudeln, Bohnen, Tomaten & Tofu
Dies ist ein super, leckeres Blitzrezept - ruckzuck fertig, knackig und deftig.
Kocht das Nudelwasser im Wasserkocher vor und gießt es kochend zu den Nudeln, dann sind sie im Nu gar (ein Jamie Oliver Trick!).
Ich verwendete Farfalle (Schmetterlingsnudeln) aber jede andere kurze Pastasorte wie Penne geht natürlich auch. Bei mir gab es Räuchertofu, aber viele mögen den Rauchgeschmack nicht. Es geht natürlich auch jede andere Art Tofu. Ich kann mir es sehr lecker mit Tomaten- oder Nusstofu vorstellen. Normaler Tofu schmeckt schnell fade, von daher müsste man dann mehr würzen, z.B. mit Sojasauce oder frischen Kräutern.

Zutaten für 2 Personen
140 gr Nudeln
300 gr grüne Bohnen
250 gr Kirschtomaten
100 ml Gemüsebrühe (instant)
200 gr Tofu
2 TL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
Salz und Pfeffer

  1. Nudeln nach Packungsanleitung bissfest kochen
  2. grünen Bohnen waschen, die Stielansätze abtrennen und in kleine 2-3 cm lange Stücke schneiden, Tomaten waschen und halbieren, Knoblauchzehe schälen und in kleine Würfel schneiden, Tofu würfeln und beiseite legen
  3. Öl in einer Pfanne erhitzen, Knobi und Bohnenstücke leicht anbraten, Gemüsebrühe dazugießen, Deckel drauf und ca 5 Min garen lassen
  4. nach 5 Min die Kirschtomaten und den Tofu dazugeben, umrühren und weitere 5 Min köcheln lassen
  5. zum Schluß die abgegossenen Nudeln unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig!
Guten Appetit!

Montag, 1. April 2013

Panna cotta mit Erdbeer-Sektsauce

Panna Cotta mit Erdbeer-Sektsauce
Panna Cotta heißt "gekochte Sahne" und viel mehr ist es eigentlich nicht. Dieses Dessert ist eigentlich schnell gemacht, allerdings braucht es 3 bis 4 Stunden Kühlzeit.
Die Erdbeersauce kann man am besten aus TK-Erdbeeren (ungezuckert) herstellen, denn außer zur Hochsaison schmecken die meisten frischen Erdbeeren, die es in den Supermärkten das ganze Jahr über zu kaufen gibt, doch eher lasch und wenig fruchtig.

Zutaten für 4 Personen
500 ml Sahne
50 gr Zucken
1 Vanilleschote
2 Blatt Gelatine, weiß
400 gr TK-Erdbeeren, aufgetaut
Saft einer 1/2 Zitrone
50 ml Sekt
75 gr Puderzucker

  1. die Gelatine in kaltem Wasser einweichen lassen
  2. Sahne in einen Kochtopf gießen
  3. Vanilleschote aufschneiden und die Kerne mit einem kleinen Löffel herausschaben und zusammen mit der Schote in die Sahne geben
  4. danach den Zucker in die Sahne und alles aufkochen lassen, danach für weitere 15 Min mit ganz wenig Hitze köcheln lassen, danach die Sahne vom Herd nehmen, die Vanilleschote entfernen und die Gelatine tropfnass in der heißen Sahne auflösen, die Mischung in eine flache, kalt ausgespülte Form oder in 4 kleine Formen gießen und für 3-4 Std in den Kühlschrank stellen
  5. währenddessen die aufgetauten Erdbeeren mit dem Zitronensaft, dem Puderzucker und dem Sekt in einem Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer Sauce mixen
Kurz vor dem Servieren, wenn die Panna Cotta fest geworden ist, die Erdbeersauce entweder als Saucenspiegel auf einen Teller gießen und je eine Panna Cotta daraufstürzen (das klappt am Besten mit den kleinen Formen) oder, wie im Bild oben, die Sauce auf die Panna Cotta gießen.

Ossobucco vom Rind

Ossobuco vom Rind
Ossobuco ist eine italienische Spezialität aus der Po-Ebene in Norditalien. Traditionellerweise wird sie mit Scheiben von der Kalbshaxe zubereitet. Ich habe Rinderhaxe (Rinderbeinscheiben) gewählt, weil zum einen Kalbfleisch immer einen moralischen nicht einwandfreien Beigeschmack besitzt und zum anderen sind Rinderbeinscheiben gut 2/3 günstiger als Scheiben von der Kalbshaxe.
Beinscheiben, egal ob Rind oder Kalb, sind Bindegewebsreich und müssen daher mit Flüssigkeit und über viele Stunden geschmort werden. Als Grundregel gilt, je älter das Tier gewesen ist, desto mehr Bindegewebe hat es entwickeln können und desto länger muss das Fleisch schmoren.
Für einige Menschen ist das Mark des Beinknochens eine Dellikatesse, aber es ist durchaus verständlich, dass man es nicht essen will, denn, zugegebenmaßen, ist seine Konsistenz gewöhnungsbedürftig. Aber, falls ihr das Ossobuco je nachkocht, lasst den Knochen und auch das Mark drin, denn dort ist der pure Geschmack enthalten.
Zum Ossobuco serviert man Gremolata, eine Mischung aus Zitronenschale, Petersilie und Knoblauch. Sie verlieht dem Gericht eine frische Würze, die unvergesslich schmeckt.

Zutaten für 3 Personen
3 Rinderbeinscheiben (ca 500gr inkl Knochen)
Küchengarn
3 EL Mehl
6 EL Olivenöl
3 Möhren
3 Stangen Sellerie
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
3 EL Butter
1/4 L Weißwein
1/2 L Fleischbrühe (frisch oder instant)
2 Dosen geschälte Tomaten (Inhalt 400 gr)
1 Packung TK-Kräter der Provence
3 Lorbeerblätter
Salz & Pfeffer
Gremolata
1/2 Packung TK-Petersilie
5 Knoblauchzehen
Schale on 2 Zitronen (bio-Qualität)

Den Ofen auf 160°C aufheizen. 

  1. Möhren, Sellerie, Zwiebel, Knoblauch schälen bzw Fäden entfernen und in ganz kleine Würfel schneiden, Butter in einer Pfanne zerlassen und die Gemüsewürfel glasig schmoren, sie dürfen leicht gebräunt sein, danach beiseite stellen
  2. Beinscheiben mit Küchengarn rund binden (damit sie nicht zu stark auseinander fallen), salzen, pfeffern und in Mehl wenden, 6 EL Olivenöl in einem schweren Schmortopf (mit Deckel) erhitzen, die Beinscheiben je nach Größe des Topfs und der Scheiben entweder gleichzeitig oder nacheinander von beiden Seiten goldbraun anbraten und auf einem Teller beiseite legen
  3. den Bratensatz mit dem Weißwein ablöschen und lösen, alles aufkochen und auf die Hälfte einkochen lassen, dann die Gemüsewürfel, die Kräuter der Provence, die Lorbeerblätter und die Brühe hinzugeben, die Beinscheiben wieder hineinlegen, so dass sie von Flussigkeit bedeckt sind und alles aufkochen lassen
  4. den Deckel auf den Topf und ab in den Ofen für ca 3 bis 3,5 Std
  5. für die Gremolata den Knobi schälen und durch eine Presse drücken, Zitronenschale mit einer Reibe abreiben (aufpassen: nicht das Weiße unter der Schlae abreiben, das schmeckt bitter) und alles zusammen mit der Petersilie vermischen
  6. zum Servieren je eine Beinscheiben und etwas Sauce auf einen tiefen Teller geben, etwas Gremolata darüber streuen, die restliche Gremolata in einem Schälchen dazureichen
Dieses Greicht bedarf eigentlich keiner weiteren Beilage, aber wer mag, kann Baguette oder Ciabatta dazu servieren. 


Gegrillter Salat mit Gorgonzoladressing

Gegrillter Radicchio und gegrillte Birnen
mit Balsamicozwiebeln
und Gogonzoladressing
Inspiriert hat mich Jamie Oliver, allerdings habe ich dem Rezept noch die Birnen hinzugefügt und andere Dinge dafür weggelassen.
Der Salat ist deftig, knackig und vor allem richtig was für Gorgonzola Freunde.

Zutaten für 4 Personen
2-3 Radicchioköpfe
2 Birnen (nicht zu reif)
1 Zwiebel
4 EL Rosinen
2 EL Balsamico Essig
Olivenöl
100 gr Gorgonzola + etwas Gorgonzola zum Bestreuen
Saft einer 1/2 Zitrone
3 EL gemischte Salatkerne (Kürbis, Sonnenblumen, Pinien, gibt es fertig zu kaufen)
1 Stange Sellerie

  1. Zwiebel schälen, in Ringe schneiden, eine Pfanne mit ca 1 EL Olivenöl erhitzen, die Zwiebelringe darin insgesamt ca 10 Min glasig dünsten (sie dürfen keine Farbe bekommen), in den letzten 2 Min Kochzeit noch die Rosinen und den Balsamico dazu geben und köcheln lassen, danach beiseite stellen
  2. Gorgonzola, Zitronensaft, ca 1 EL Olivenöl und etwas Wasser in einem Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse vermixen
  3. Selleriestange waschen, die Fäden mit einem Messer ziehen, der Länge nach halbieren und dann in kleine Stückchen schneiden
  4. Kerne fettfrei in einer Pfanne anrösten bis sie duften und leicht braun sind (Vorsicht, die Kerne verbennen schneller als man denkt)
  5. Radicchio waschen, evtl. säubern und mit dem Strunk (der hält alles zusammen) in kleine Schiffe schneiden, d.h. je nach Größe in Viertel oder Achtel, Birnen bei Bedarf schälen ansonsten vierteln und entkernen, eine Pfanne (am Besten eine Grillpfanne) erhitzen, Olivenöl hineingeben und zuerst den Radicchio von allen Seiten und danach die Birnenviertel grillen, so dass schöne Bratspuren auf den Zutaten zu erkennen sind
  6. zum Servieren zuerst die Radicchiostücke auf einer Platte anrichten, darauf dann die Birnen, dann die Balsamicozwiebeln, dann etwas Gorgonzola zusätzlich und zum Schluss die Körner und die Selleriestücke über der Platte verteilen. Alles dann mit dem Dressing übergießen
Zum Salat passt Baguette oder Ciabatta.

Gesas Ostermenü 2013



Vorspeise

***

Hauptgang

***

Dessert



Donnerstag, 14. Februar 2013

Chili Sin Carne

Vegetarisches Chili
Wie auch schon beim nicht-vegetarischen Chili gilt auch hier:
Ein Chili heißt nicht ohne Grund Chili!
Soll heißen, da muss ordentlich Bums rein! Naja, jeder sollte nach seinem Geschmack oder dem seiner Gäste schärfen. Schäfer geht immer, schwächer nur schlecht. Wichtig ist, dass ihr etwas Chili vorher probiert, denn jede Chili schärft anders. Die Geheimzutat Kakao entschärft auch etwas, allerdings sollte sie nur sparsam verwendet werden, da das Chili sonst zu schokoladig schmeckt. Falls es euch doch mal zu scharf geraten ist, dann kühlt das Chili mit Schmand, Saurer Sahne oder für die ganz "tierfreien" mit etwas Sojasahne oder Sojajoghurt. Auch Avocado kühlt das Chili runter.
Als Beilage passen Tortillachips oder Tortillafladen, aber auch Reis passt super zum Chili.

Zutaten für 2 Personen
200 gr Räuchertofu
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2-3 Möhren
1 kleine Dose Tomaten, gestückelt
4 EL Kidneybohnen
4 EL Mais
1 EL Öl
je 1 TL Kreuzkümmel- und Korriandersamen (oder Pulver)
Chilis - je nach Geschmack und Schärfegrad
Salz
1 gestrichener EL dunkler Kakao (der ohne Zucker zum Backen)
2 EL Kräutermischung (TK)
  1. Tofu in sehr kleine Würfel schneiden (siehe unten!)
  2. Möhren, Knoblauch und Zwiebel schälen und fein würfeln
  3. Kreuzkümmel und Korriander fettfrei in einer Pfanne anrösten, Chili kurz mitrösten, danach alles in einem Mörser oder in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz zermahlen
  4. Öl in einer Pfanne erhitzen, zuerst den Tofu goldbraun anbraten, danach die Möhren-, Zwiebel- und Knoblauchwürfel anbraten, die Tomaten und die Gewürze dazugeben und die Dose zur Häfte mit Waser füllen und zum Chili geben, salzen
  5. nach ca 10 Minuten die Kidneybohnen, den Mais und das Kakaopulver dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen
  6. abschmecken, evtl nachwürzen und die Kräutermischung unterrühren
Fertig zum Servieren!




Gesas Tipp für perfekte Würfel
Das Schneiden von schön geformten Würfeln aus Gemüse oder, wie hier, Tofu ist für viele ein Problem, weil ihnen nicht klar ist, welche Schritte es braucht, um zum perfekten Würfel zu gelangen. 
Hier nun das Step-by-Step zum perfekten Würfel!

Step 1: zuerst Scheiben schneiden
Step 2: die Scheiben längs in Stäbchen schneiden
Step 3: die Stäbchen quer in Würfel schneiden


3 Schritte zum perfekten Würfel

Freitag, 25. Januar 2013

Hähnchen mit Feigensauce surprise

geschmortes Hähnchen mit einer Feigensauche
mit Überraschungscharakter
Dieses Rezept stammt aus Spanien, genauer gesagt von den Balearen. Dort wird es mit Wachteln serviert. Aber da das kleine Federvieh nicht jedermanns Sache ist und Hähnchen auch Federvieh ist, habe ich das Rezept etwas abgeändert.
Die Sauce enthält eine Überraschung, die unglaublich ist und die Sauce unglaublich lecker macht: Zartbitterschokolade!
Das Gericht braucht ca. 40 Minuten im Backofen und ist ein super Sonntagsessen.
Als Beilage passt am besten Brot: Baguette oder Ciabatta.

Zutaten für 2-3 Personen 
1 ganzes Hähnchen oder Hähnchenteile (mit Haut, Brust oder Keulen; zusammen ca. 1200 gr)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Olivenöl
1 EL Mehl 
Salz & Pfeffer
2 Lorbeerblätter
je 2 TL Rosmarin und Thymian
1 kleine rote Chili (getrocknet oder frisch)
200 gr getrocknete Feigen
150 ml Weißwein
1 EL Zartbitterschokolade, gerieben

  1. den Ofen auf volle Hitze vorheitzen (Umlauf, ca. 220-240°C)
  2. das Hähnchen halbieren oder vierteln, waschen, trockentupfen und mit Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl einreiben
  3. Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden
  4. die Feigen halbieren oder vierteln und beiseite stellen
  5. eine ofenfeste Form mit Olivenöl ausreiben, Zwieben-, Knoblauchwürfel und Gewürze in die Form und das Hähnchen mit der Hautseite nach oben darauflegen, alles mit Mehl bestreuen und für ca. 20 Min. in den Ofen, bis das Mehl und die Hähnchenhaut gebräunt sind
  6. dann das Hähnchen kurz aus der Form nehmen, die Feigen, den Weißwein und die geriebene Schokolade hineingeben und das Hähnchen wieder drauflegen
  7. den Ofen runterdrehen auf 170°C und alles für weitere 20 Min. zurück in den Ofen
Fertig!