Dienstag, 27. November 2012

Hommage an Jamie... Kürbissuppe mit Parmesancroutons

Kürbissuppe á la Jamie Oliver
mit riesigen, super leckeren Parmesancroutons
Das Rezept für diese Suppe stammt nicht von mir, sondern Jamie Oliver hat es erfunden. Ja, zugegeben, ich bin Jamie Oliver Fan! Jedoch nur weil dieses Rezept ein berühmter Küchenchef erfunden hat, den ich zudem noch ganz großartig finde, muss es noch lange nicht gut sein und schon gar nicht leicht nachzukochen. Aber, glaubt es mir und kocht es nach, es ist einfach und schmeckt genial!
Zudem ist es eine "Creme"suppe, die ganz ohne Sahne auskommt. 
Wie schon bei der Pasta mit Kürbis muss der Hokaido Kürbis nicht geschält werden.

Zutaten für 4-6 Personen
1 Hokaido Kürbis (ca. 800-1000 gr)
1 Bund Suppengrün (d.h. 1-2 Möhren, 1 Scheibe Sellerie, 1/2 Stange Lauch, Petersilie)
1 bis 1,5 l Gemüsebrühe (instant)
12 Salbeiblätter
3 EL Olivenöl
12 Scheiben Baguette oder Ciabatta(brötchen)
reichlich geriebenen Parmesan (ca. 100 gr & mehr)
1/2 Zitrone
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

  1. das Gemüse aus dem Suppengrün und den Kürbis waschen, schälen wenn nötig, in grobe Stücke schneiden, in einem großen Topf mit der Gemüsebrühe zum Kochen bringen und solange köcheln lassen, bis alles ganz weich ist
  2. vor dem Pürieren etwas Brühe abschöpfen, dann püriert sich alles leichter. Mit einem Pürierstab das Gemüse und den Kürbis zu einem weichen Püree zerkleinern
  3. nach dem Pürieren wieder die Gemüsebrühe dazugießen, bis das Püree nicht mehr die Konsistenz von Babybrei hat sondern zu eine fein cremigen Suppe geworden ist, den Saft einer halben Zitrone dazugeben, danach mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, die Suppe warm halten
  4. für die Croutons Olivenöl erhitzen und die Salbeiblätter darin kross ausbraten, wenn sie knusprig sind, auf Küchenpapier abtropfen lassen, jetzt die Baguettescheiben im Olivenöl goldbraun braten, nach dem Braten die Brotscheiben aus dem Öl nehmen und das Öl weggießen
  5. die warmen Brotscheiben auf beiden Seiten im geriebenen Parmesan wälzen, den geriebenen Käse dabei gut andrücken, die Brotscheiben zurück in die ölfreie Pfanne und von beiden Seiten kräftig anrösten, bis der Käse schmilzt und die Scheiben eine schöne goldgelbe Farbe haben
  6. zum Anrichten Kürbissuppe in einen Suppenteller gießen, je einen oder zwei Parmesancroutons dazu, etwas Olivenöl darüber träufeln und mit einem oder zwei krossen Salbeiblättern garnieren. Fertig und jetzt genießen!

Montag, 29. Oktober 2012

Rosenkohlpfanne

Rosenkohlpfanne
Rosenkohl hat jetzt Saison. Die kleinen Kugeln sind super lecker, super gesund und so vielseitig verwendbar. Sie können roh als Salat gegessen werden, aber auch eine schmackhafte Suppe kann man aus ihnen machen. Ich habe mich heute für eine sahnige Pfanne mit Kartoffeln entschieden. Das Tolle an diesem Rezept ist, dass es sich jeder passend für seine Ernährung zubereiten kann: Vegetarier oder Veganer nehmen Sojasahne anstelle von Sahne, Fettbewusste verwenden Rama Cremefine, um das Fett aus der Sahne zu vermeiden und wer mag, benutzt Sahne. Ich verwendete Rama Cremefine.
Die Pfanne für sich ist eine sättigende Hauptmahlzeit. Wer aber möchte, bekommt auch 2 Personen mit den Mengenangaben satt, dann benötigt man aber noch eine weitere Beilage dazu. Helles Fleisch passt am besten zur Rosenkohlpfanne.

Zutaten für 1 Pers. als Hauptmahlzeit oder für 2 Pers. als Beilage
300 gr Rosenkohl, frisch
200 gr Kartoffeln (festkochend)
1 TL Öl
150 ml Sahne, Rama Cremefine oder Sojasahne
50 ml Wasser
1 TL Gemüsebrühe, instant
Salz, Pfeffer, viel frische Muskatnuss

  1. Rosenkohl waschen, die Strünke und äußeren Blätter entfernen und die Kohlköpfchen halbieren
  2. Kartoffeln schälen, längs vierteln und die Viertel in dünne Spalten schneiden (je dünner, detso schneller gar)
  3. Öl in einer Pfanne erhitzen, Rosenkohlhälften darin anbraten bis einige Stücke leicht angebräunt sind, Kartoffelspalten dazu, Sahne und Wasser dazugießen und das Gemüsebrühepulver unterrühren, alles für ca. 10-15 Min. köcheln lassen
  4. nach 10 Min. zum ersten Mal testen, ob der Kohl und die Kartoffeln weich sind
  5. wenn die Kartoffeln weich sind und der Rosenkohl noch Biss hat, dann noch ein Mal mit Salz und Pfeffer abschmecken und reichlich, frische Muskatnuss darüberreiben, umrühren, anrichten, Fertig!
Guten Appetit!

Sonntag, 14. Oktober 2012

Pasta mit Kürbis

Herrlich herbstlich!
Kürbis ist DAS Herbstgemüse. Besonders Hokaidokürbis ist aber auch ganzjährig im Supermarkt zu bekommen. Das Tolle an Kürbis ist, dass er wahnsinnig vielseitig zu verwenden ist, egal ob zum Braten, Dünsten, Grillen oder Backen, und dass er so gut wie keine Kalorien hat aber dafür viele wichtige Nährstoffe liefert.
Übrigens, nicht jeder Kürbis muss vor dem Verzehr geschält werden. Butternut- und Hokaidokürbis kann man gut auch mit Schale essen.

Zutaten für 1 Person
200 gr Hokaido- oder Butternutkürbis
100 gr Pasta
1 TL Olivenöl
1 Scharlotte
1 Knoblauchzehe
100 ml Weißwein (alternativ geht auch Gemüsebrühe)
100 gr Saure Sahne (ca. 1/2 Becher)
1 Prise Zucker
Muskatnuss, Salz, Pfeffer

  1. Wasser zum Kochen bringen, kräftig salzen, Pasta nach Packungsangaben bissfest kochen, beim Abgießen etwas Kochwasser auffangen
  2. währenddessen mit einem Esslöffel die Kerne aus dem Kürbis schaben, das Kürbisfleisch in mundgerechte Stücke würfeln
  3. die Scharlotte und den Knobi schälen und fein schneiden
  4. Öl in der Pfanne erhitzen, die Scharlotten- und Knobischeiben glasig andünsten, die Kürbiswürfel dazugeben und ebenfalls etwas andünsten, alles mit dem Weißwein ablöschen, aufkochen lassen und bei geringer Hitze mit geschlossenem Deckel für ca. 7 bis max. 10 min kochen
  5. wenn der Kürbis weich aber noch bissfest ist, die Saure Sahne hinzugeben, mit etwas Zucker, reichlich Muskatnuss und Pfeffer würzen, nun die gegarten Nudeln dazugeben und zusammen mit etwas Nudelwasser und der Kürbissauce vermischen, evtl. noch etwas salzen. Fertig!
Wer mag, kann noch etwas Parmesan auf seine Pasta reiben.

Mama's Schinkenbananen

Schinkenbananen mit Currysauce und Reis
Anfang des Jahres schrieb ich über Essen, was einen wohlfühlen lässt, und präsentierte das Rezept von meiner Oma Ute. 
Nun soll abermals ein Familienklassiker zum Wohlfühlen folgen: die Schinkenbananen nach dem Rezept meiner Mama.

Zutaten für 2 Personen
4 große Bananen 
4 Scheiben Kochschinken
einige Esslöffel Mehl
1 TL Paprikapulver, mild
1 EL Currypulver
1 EL Öl
1 Becher Milch
4 Zahnstocher

Als Beilage gab es bei mir Reis und süß-sauer eingelegten Kürbis (im Glas gekauft). Der Reis braucht am längsten (10-15 Min.), das Vorbereiten und Braten sind in ca. 7 min erledigt. 

  1. Reis wie im Rezept Kichererbsen-Auberginen-Curry kochen
  2. Bananen schälen, mit je einer Scheibe Schinken umwickeln und mit je einem Zahnstocher feststecken
  3. Mehl auf einem Teller mit dem Paprikapulver mischen, Schinkenbananen darin wälzen
  4. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Schinkenbananen von allen Seiten goldbraun braten, aus der Pfanne nehmen
  5. einen gehäuften Esslöffel Mehl vom Teller nehmen und zusammen mit einem Esslöffel Currypulver in das restliche Öl geben und kurz anbraten (falls kaum noch Öl in der Pfanne ist, etwas Öl nachgießen), die Milch dazugeben und kräftig  rühren bis alle Klümpchen aufgelöst sind und fertig ist die klassische Mehlschwitze mit Curry
  6. Schinkenbananen, Reis und Sauce auf einem Teller anrichten.

Guten Appetit!

Sonntag, 26. August 2012

Quiche mit Schafskäse und rote Beeteblättern

geniales Farbspiel:
rote-grüne Blätter und cremig-gelber Käse

Rote Beete Teil 2....
Dass wir Deutschen zu viel Lebensmittel in den Müll werfen, ist vielen sicherlich bekannt. Oft werfen wir Stängel und Blätter von Gemüse weg, obwohl man es ohne Probleme essen kann. Beim Brokkoli der Stängel oder beim Kohlrabi die Blätter, genauso auch bei der roten Beete! Aber ehrlich gesagt, wir bekommen die rote Beete meist ohne Blätter, vorgegart und vakuumiert. Von daher habe ich bisher auch kaum daran gedacht, dass man die Blätter doch mitessen könnte. Ich war neulich auf dem Markt und kaufte dort nun ein Bund rote Beete mit Blättern (was aus den Knollen wurde habe ich soeben gepostet!). Und was soll ich nun mit den Blättern machen? Da ich vor kurzem gelesen hatte, dass die Blätter essbar sind, recherchierte ich nach Rezepten. Aus der Vielfalt an Inspiration, die ich erhielt, entstand nun folgendes Quiche Rezept.
Quiche kann eine ganz schöne Fettbombe sein. Es geht aber auch mit weniger Fett. Ich gebe Euch jeweils eine weniger fette Alternativzutat in der Zutatenliste!
Die Zubereitung braucht etwas Zeit, besonders weil man auf die Ruhe- bzw. Kühlzeiten für den Teigboden achten muss. Insgesamt sind es 1,5 Std. Ruhzeiten, 15 min Vorbeitungszeit und 40 min Backzeit.

Alternative zu rote Beete Blättern:
Wer keine rote Beete Blätter hat, der kann alternativ auch Mangold oder Spinat verwenden.

Zutaten für 1 Quiche (28 cm Backform)
210 gr Mehl + etwas Mehl zum Ausrollen
120 gr Butter oder Halbfettmargarine + ca. 1 EL für die Form
3-4 EL kaltes Wasser
1 große Priese Salz
Hülsenfrüchte zum Blindbacken
2 Eier
200 ml Creme Fraiche oder Saure Sahne
200-300 gr rote Beete Blätter
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
1 EL Olivenöl
180 gr Schafskäse, z.B. Salakis Feta bzw light
  1. die Backform (Springform) fetten und mit Mehl bestäuben, dann backt nichts fest
  2. der Teig: Mehl mit der kalten Butter verkneten, das Wasser Esslöffelweise hinzugeben, damit der Teig nicht zu flüssig wird, den Teig zu einer flachen Scheibe formen, in Klarsichtfolie einwickeln und für 30 min in den Kühlschrank (1. Kühlzeit), danach mit einem Nudelholz etwas größer als die Backform ausrollen, beim  Rollen gelegentlich wenden und immer wieder Mehl unter den Teig streuen, damit er nicht festklebt, um den Teig in die Form zubringen, den Teig um das Nudelholz wickeln und dieses dann über die Form heben und den Teig abrollen, den Teig an den Seiten der Form ca 3 cm hochziehen, jetzt den Teig für 1 Std in den Kühlschrank für die 2. Kühlzeit, diese ist wichtig, damit der Teig sich nicht beim Backen zusammen zieht
  3. Blindbacken: den Ofen auf 200°C vorheizen, einen Bogen Backpapier auf den Teig legen und dieses mit trockenen Erbsen oder Bohnen beschweren, die Erbsen verhindern, dass der Teig sich beim Backen hochwölbt, den Teig nun 20 Min vorbacken, nach dem Backen die Erbsen abkühlen lassen, luftdicht verpacken und für die nächsten Male aufheben
  4. die Füllung: während der Teig vorbäckt, die Zwiebel und den Knobi schälen und ganz fein hacken, die rote Beeteblätter waschen und in feine Streifen schneiden, Olivenöl in der Pfanne erhitzen und die Blätter, die Zwiebel- und Knobiwürfel dünsten (nicht braten, es darf also nicht braun werden!), während alles ind er Pfanne weich und glasig wird, die Eier, die Creme fraiche und die Gewürze miteinander verrühren
  5. die Quiche: zuerst die rote Beeteblätter auf dem vorgebackenen Boden verteilen, den Schafskäse darüber bröseln, die Eiermischung darüber gießen und alles für weiter 20 Min bei 150°C in den Backofen, fertig ist die Quiche, wenn die Eiermischung komplett gestockt (d.h. fest) ist 

Abkühlen lassen, aufschneiden und probieren!

Rote Beete Topf

Rote Beete mit sahniger Sauce
und Salzkartoffeln

Rote Beete!? Es gibt kaum ein Gemüse, das kaum unterschiedlichere Äußerungen hervorrufen kann, als rote Beete. Es ist fast wie beim Slogan der englischen Hefepaste "Marmite": 
Either you love it or hate it!
Grund genug sich dem Thema Rote Beete näher zu widmen. Ich gehöre zur Fraktion "Love it" (sei es Marmite oder rote Beete) und würde mich freuen, wenn ich ein paar Beete-Skeptiker überzeugen könnte. 
Die Farbe der Sauce ist einfach genial rosa. Welches Gemüse kann das schon!
Nicht wundern: Die Rezeptangabe "1 Esslöffel Kümmel" stimmt! Kümmel und rote Beete ergänzen sich hervorrangend. Ihr werdet es sehen bzw. schmecken.
Tipp: Gegen die roten Hautverfärbungen beim Schälen der roten Beete am besten Gummihandschuhe tragen. Ich nehme immer die Einweghandschuhe, die es im 20ger Pack in der Drogerie gibt. Die rote Verfärbungen von Schneidebrettern geht mit heißem Wasser, Spüli und kräftigem Schrubben schon weg!

Zutaten für 3 Personen
5 große rote Beeteknollen (ca. 500 gr)
1 Zwiebel
1 EL Olivenöl
1 EL Kümmel, gemahlen
Salz & Pfeffer
200 ml Sojasahne oder Sahne
evtl. 1 TL Saucenbinder
400 gr Kartoffeln

  1. Kartoffel schälen, klein schneiden, mit Wasser und Salz zum Kochen bringen und bis sie weich sind, köcheln lassen 
  2. Zweibel schälen, in feine Würfel schneiden und beiseite stellen
  3. rote Beete schälen, halbieren, dann in Spalten schneiden
  4. Olivenöl erhitzen, Zwiebelwürfel anschwitzen (d.h. ohne dass sie braun werden!), rote Beetespalten dazugeben und ebenfalls anschwitzen, mit Kümmel, Salz und Pfefer würzen, ca einen halben Becher Wasser hinzugeben (ca. 100 ml) und alles ca 15-20 min zugedeckt köcheln lassen. Gelegentlich umrühren!
  5. wenn die rote Beete weich ist (mit einer Gabel die Garprobe machen!), die Sojasahne hinzugeben und umrühren. Wenn die Sauce noch zu flüssig ist, dann den Saucenbinden unterrühren
  6. mit den Salzkartoffeln anrichten
Guten Appetit!

Mittwoch, 22. August 2012

beerenstarker Salat mit Feta

Salat mit Blaubeeren und Feta
Hochsommer ist Beerensaison. 
Blaubeeren kann man nicht nur süß verarbeiten. Sie schmecken auch als fruchtige Einlage in Salaten super, wie übrigens alle Beeren. Das heißt also für diesen Salat könnt ihr jede Sorte verwenden. Die süß-sauren Beeren passen hervorragend zum salzig-cremigen Feta.

Zutaten für 2 Personen
6-8 Blätter Römersalat
100 gr Salatgurke
1 -2 Tomaten
150 gr Blaubeeren
100 gr Feta
2 EL Olivenöl
1 EL Himbeeressig
1 -2 TL Honig
Salz & Pfeffer

  1. Salat, Tomate, Gurke und Beeren gründlich waschen
  2. Salatblätter in mundgerechte Stücke schneiden, Tomaten vierteln, die Kerne und den Glibber entfernen und dann die Tomate fein würfeln, die Gurke entweder in ganz feine Scheiben schneiden oder mit dem Gemüsehobel schneiden
  3. alles in einer Schale vermischen
  4. auf den Salat den Feta bröseln und die Beeren verteilen
  5. Öl, Essig Salz, Pfeffer und Honig in einem Mixbecher geben, entweder shaken oder mit dem Schneebesen alles gründlilch vermixen und über den Salat gießen
Fertig!


Dienstag, 21. August 2012

Hähnchen-Saltimbocca mit Ofentomaten und Gnochi

Hähnchen-Saltimbocca, Ofentomaten,
Gnochi und Balsamicosauce
Saltimbocca heißt übersetzt "Spring in den Mund!". Ursprünglich wird dieses Gericht mit Kalbfleisch gemacht, aber mit Hähnchenbrustfilet funktioniert es auch.
Die Vorbereitung der Hähnchenfilets braucht etwas Fingerspitzengefühl, aber mit Übung und dank Fertiggnochi ist das Gericht in ca. 25 Minuten fertig.

Zutaten für 2 Personen
2 Hähnchenbrustfilets (á 120-130gr)
4 Scheiben Parmaschinken oder anderen luftgetrockneten Schinken
2 Blätter Salbei
2 Zahnstocher
200 gr Gnochi (Fertigprodukt)
Olivenöl
Salz & Pfeffer
ca. 200-250 gr Cherrytomaten
4 EL Balsamicoessig
evtl. 1 TL Honig

  1. Ofen auf 150°C Heißluft einstellen, Cherrytomaten waschen und in eine Auflaufform legen, mit Salz und Olivenöl beträufeln und dann ab in den Ofen (die Tomaten können die ganze Zeit drin bleiben)
  2. das Innenfilet vom der Hähnchenbrust lösen und später verwenden (das ist das lose Fleischstück auf den Unterseite, ca fingerlang und-dick), das Hähnchenbrustfilet nun mit einem scharfen Messer an der Längsseite einschneiden, an der dicksten Stelle anfangen, zunächst eine Tasche schneiden, dann weiter schneiden, bis das Filet aufgeklappt werden kann
  3. Hähnchenfilet mit Schinken und Salbeiblatt belegen, eine Hälfte umklappen, so dass Schinken und Salbei noch zusehen sind, mit einem Zahnstocher feststecken, salzen und pfeffern, mit dem zweiten Stück wiederholen
  4. einen Topf mit Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen und kräftig salzen
  5. während das Wasser anfängt zu kochen, eine Pfanne mit Öl erhitzen, die Saltimbocca auf jeder Seite ca. 7-8 min braten
  6. während der letzten 5 Minuten des Bratens die Gnochi ins siedende, gesalzene Wasser geben, wenn sie oben schwimmen, mit einer Schaumkelle abschöpfen und auf den Tellern verteilen
  7. die Hähnchen-Saltimbocca sind nun auch gar und die Ofentomaten sind ebenfalls schön weich, alles auf die Teller geben
  8. den Balsamicoessig in die Pfanne geben, kurz aufkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und falls es zu sauer ist, einen Teelöffel Honig einrühren, die Sauce über die Saltimbocca und Gnochi träufeln.
Fertig!



Montag, 13. August 2012

Kichererbsencremesuppe

Kichererbsencremesuppe
Endlich mal wieder Zeit zum Posten...hier braucht das Posten wahrscheinlich mehr Zeit als das Kochen. Diese leckere Cremesuppe schmeckt leicht und cremig und ist super schnell zubereitet, dank vorgegarter Kicherebsen.

Zutaten für 4 Personen als Vorspeise oder für 2 Personen als Hauptmahlzeit
2 Dosen vorgegarte Kicherebsen (á 240gr)
1 Stange Lauch
600 ml Gemüsebrühe (instant)
125 ml Sojasahne light oder Rama creme fino
1 EL Olivenöl
60 gr Parmesan, gerieben
Pfeffer

  1. Lauch putzen, den grünen Teil einschneiden und gründlich waschen, denn dort verbirgt sich der meiste Sand, danach alles bis auf ein ca. 10 cm langes Stück des grünen Endes in Ringe schneiden, das aufgehobene Stück nun der Länge nach halbieren und in ganz feine Streifen schneiden und diese für später beiseite legen
  2. die Lauchringe fettfrei in einem Topf anbraten (fettfrei anbraten? Ja, das geht!), wenn die Lauchringe angebräunt sind, kommen die abgetropften Kichererbsen dazu, die leeren Dosen als Meßbecher verweden und 1,5 Dosen Wasser in den Topf geben und Gemüsebrühpulver dazugeben
  3. alles ca. 10 Min köcheln lassen, dann alles pürieren, die Sojasahne und die Hälfte des Parmesans dazugeben, mit Pfeffer abschmecken
  4. Öl in einer Pfanne erhitzen und die feinen Lauchstreifen kross anbraten
  5. jeden Teller mit etwas gebratenem Lauch und etwas Pfeffer garnieren und mit der anderen Häfte des geriebenen Parmesams servieren
Fertig!

Sonntag, 17. Juni 2012

Glasnudelsalat mit Mango und Shrimps

erfrischend, knackiger Salat mit Asia-Thai Note
Ein etwas anderer Salat ... ideal für das Grillbuffet oder für Parties.
Hier werden viele Aromen und Konsistenzen zusammengeschmischt, damit ein wunderbares Geschmackserlebnis entsteht.
Ich verwendete das vor kurzem vorgestellte Gewürz "Buddhas Bauch" von Herbaria für das Dressing (www.herbaria.com/9/33/8/255/1/produktdetail.html). 
Wer das Gewürz nicht besitzt, der findet eine andere Dressingvariante im Rezept.

Zutaten für 3-4 Personen
200 gr Glasnudeln
1 rote Paprika
1 Bund Frühlingszwiebeln (ca. 5-6)
1/2 Mango (nicht zu weich)
1 rote Peperoni
200 gr Garnelen, gegart
2 EL Erdnüsse, geröstet und gesalzen
1 EL Korriandergrün, gehackt

Dressing mit Herbaria Gewürz
2 EL "Buddhas Bauch" von Herbaria
4 EL Sesamöl
2 EL Weißweinessig oder Obstessig
2 EL heißes Wasser
Dressingalternative
2 TL Fünf-Gewürze-Pulver
2 Messerspitzen Ingwerpulver
1-2 TL Salz
1 Knobizehe, zerdrückt
4 EL Sesamöl
2 EL Weißweinessig oder Obstessig
2 EL heißes Wasser

Alternativzutaten
Anstelle der Garnelen kann man auch Tofu verwenden. Am besten schmeckt geräucherter Tofu oder Tomatentofu.
Wer kein Korriandergrün mag, lässt es einfach weg oder nimmt stattdessen Petersilie.

  1. Glasnudeln nach Packungsanweisung garen, wenn sie gar sind, in einem Sieb abgießen, kalt abspülen und mit einer Küchenschere im Sieb zerschneiden
  2. Paprika waschen und in kleine Würfel schneiden, Peperoni waschen und in Ringe schneiden, Frühlingszwiebeln putzen und mit dem Grün ebenfalls in Ringe schneiden
  3. Mango schälen, am Kern halbieren (andere Hälfte als Nachtisch essen!), das Frauchtfleich in feine Streifen schneiden. Ich habe es zuerst mit einem Sparschäler in breite Streifen gehobelt und diese dann mit einem Messer in feine Streifen geschnitten.
  4. Gemüse, Mango, Garnelen, Erdnüsse und Korriandergrün mit den Glasnudeln vermischen
  5. für das Dressing alle Zutaten vermischen, über den Salat geben und unterheben
  6. den Salat für 30 min ziehen lassen
Guten Appetit!

Sonntag, 10. Juni 2012

Bio-Gewürze

Quelle: herbaria.com
Für diese Gewürze muss ich einfach Werbung machen. 
Herbaria stellt sagenhaft einfallsreiche und fantasievolle Gewürzmischungen in Bioqualität her, die nicht nur super klingen, wie "Buddhas Bauch" oder "Neptuns Traum", sondern die auch genial schmecken. Die Verpackung ist ebenfalls sehr gut durchdacht; alle Dosen sind stapelbar und haben ein extra Deckelchen, damit nichts aus Versehen verschüttet werden kann (besonders wichtig für Tollpatsche wie mich!) und damit kein Aroma verloren geht. 
Ihr bekommt sie in Bioläden wie Alnatura oder Denns. Eine 100 gr-Dose kostet ca. 8,-€, hält aber richtig lange.
Für den Geschmack bezahle ich gerne ein paar Euros mehr!


www.herbaria.com/9/33/8/255/1/produktdetail.html

Montag, 28. Mai 2012

Auberginen Pizzinis

Ein ganzes Blech voll mit leckeren Auberginen Pizzinis
Die Inspiration für dieses Rezept entstammt meinem neuen Lieblingssender im TV: Bon Gusto! Großartig, genau mein Sender. Aber einen Eintrag für den Sender will ich ja gar nicht schreiben.
Mein Lieblingsgemüse Auberginen in einem neuen Gewand! 
Etwas zeitaufwendiger ist das Rezept leider schon; mit ca. 1 Stunde Zeit muss man rechnen, aber für das leckere Ergebnis lohnt sich die Warterei. Außerdem ist nach der Zubereitung die Küche schnell wieder aufgeräumt, denn man braucht nur wenig schneiden und macht auch wenige Utensilien schmutzig.
Die Pizzinis lassen sich wie normale Pizzen belegen: d.h. alles geht! Ich belegte meine Pizzinis dies Mal mit Thunfisch und Paprika, aber auch vegetarische Belage oder auch Hawai-Style mit Schinken und Ananas sind möglich. Wie bei normalen Pizzen!
Als Beilage gab es bei mir einen gemischten Salat, aber auch als lauwarme Partyhappen sind die Auberginen Pizzinis gut geeignet.
Je nach Belag und Käsewahl sind die Pizzinis mehr oder weniger fettarm. Ich verwendete light Mozarella, aber vollfett Mozarella, Feta oder Gauda sind denkbar. 

Zutaten für 2-3 Personen
2 große, dicke Auberginen
2 Dosen Thunfisch
2 Kugeln Mozarella, light
2 eingelegte, geröstete Paprikaschoten (Konserve oder Glas)
100 gr Tomatenmark
1 Knoblauchzehe
2 TL Kräuter aus der Provence oder Thymian-Oregano-Mix
Salz & Pfeffer
  1. Ofen auf 180-200°C Umluft vorheißen, Backbleche mit Backpapier auslegen
  2. Auberginen waschen, unteres Ende abschneiden, in gleich dicke Scheiben schneiden (ca. 1/2 cm dick!), Auberginenscheiben neben einander auf Backblechen verteilen, damit die Auberginen garen für 30 Min in den Ofen
  3. Tomatenmark in einer kleinen Schale mit dem zerdrückten Knobi und dem Gewürz, Salz, Pfeffer und evtl einem Teelöffel Wasser glatt rühren
  4. Paprikaschoten abtropfen lassen und in Streifen schneiden
  5. Thunfischdosen öffnen und in einem Sieb abtropfen lassen, evtl mit einer Gabel etwas zerrupfen
  6. Mozarella in dünne Scheiben schneiden
  7. nach 30 Min. die Auberginenscheiben zuerst mit der Tomatenmarkmischung bestreichen, dann auf jede Scheibe ca 1 EL Thunfisch, einige Streifen Paprika und 1-2 Scheiben Mozarella
  8. jetzt wieder für ca. 25-30 Min zurück in den Ofen und alles goldbraun überbacken lassen
Fertig!

Mittwoch, 25. April 2012

gedünsteter Lachs mit Paprikagemüse

Lachsfilet auf Paprikagemüse
Die ursprüngliche Inspiration für dieses Rezept stammt von den "Gewichtsbeobachtern", nur dass sie dieses Gericht mit Seelachs anstatt Lachs machen. Das geht natürlich auch...aber Lachs schmeckt viel besser!
Lachs ist fetter als Seelachs. Wer noch mehr Fett einsparen möchte, verwendet also Seelachs. Dieses Gericht ist generell sehr fettarm, so dass das bißchen mehr Fett durch Lachs auch nicht stört. Lachs ist sehr gesund, weil er Omega-3-Fettsäuren liefert, die der Körper nicht selbst herstellen kann, aber für das Herz-Kreislaufsystem benötigt.
Das Rezept ist wirklich küchenfreundlich und für Kochmuffel besonders gut geeignet, weil es in einer Pfanne innerhalb von 20 Minunten zubereitet werden kann. Außerdem entfällt das Schneiden fast komplett, wenn man, wie ich, geschnittene TK-Paprika benutzt. 
Entscheidet ihr euch für frische Paprika, dann braucht alles etwas länger, da ihr noch putzen und schneiden müsst.
Als Beilage passt Reis. Bei mir gibt es meistens Brötchen oder Baguette dazu!


Zutaten für 2 Personen
2 Lachsfilets (TK, je 125 gr, ohne Haut)
500-600 gr Paprika (TK, geschnitten)
(alternativ: 5-6 frische Paprika, vers. Farben)
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
2 TL Olivenöl
4 TL Tomatenmark
1/2 Zitrone (für Saft)
1 TL Kräuter der Provence
Salz, Paprikapulver scharf
2 TL Dill (TK)
Saure Sahne

  1. Knoblauch und Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden
  2. Öl in einer Pfanne erhitzen, Knobi und Zwiebel anbraten, Paprika (gefroren) dazugeben und auch anbraten
  3. Tomatenmark, Kräuter der Provence, Salz, Paprika unterrühren, Lachs (gefroren) auf das Paprikagemüse legen
  4. Lachs salzen und mit Zitronensaft begießen, Deckel auf die Pfanne und alles 20 Min bei mittlerer Hitze köcheln lassen
  5. nach 20 Min den Lachs mit dem Dill bestreuen, den Dill kurz erwärmen lassen
  6. zum Anrichten zunächst etwas Paprikagemüse auf den Teller, den Lachs darauf legen und einen Esslöffel Saure Sahne dazugeben. Fertig!

Freitag, 13. April 2012

Spanisch inspirierte Grünkohlsuppe mit Kichererbsen

Grünkohlsuppe mit Kichererbsen
Wer hätte gedacht, dass man in Spanien und Portugal Grünkohl isst? Ich dachte eigentlich, dass Grünkohl eher eine deutsche, besonders eine norddeutsche Spezialität ist. Falsch gedacht! Beim Lesen eines spanischen Kochbuchs stieß ich auf einen Eintopf aus Galizien, Nordspanien, der sogenannten Blattkohl enthielt. Blattkohl ist eine Art glatter Grünkohl. Im Buch stand auch, dass dieser Eintopf auch in Portugal beliebt sei. Kichererbsen werden in der iberischen Küche ebenfalls viel verwendet.
Warum beides nicht mal kombinieren? 
Diese Suppe ist ungewöhnlich, aber auch deftig, und vor allem ist es mal ein fettarmes Kohlgericht! Durch das edelsüße Paprikapulver schmeckt die Suppe wie beim Spanier. Olé!

Zutaten für 2-3 Personen
400 gr TK-Grünkohl, bereits gehackt (aufgetaut)
1 Dose Kichererbsen (vorgekocht, ca. 280 gr Abtropfgewicht)
3 Knoblauchzehen
2 TL Olivenöl
2-3 TL Paprikapulver edelsüß 
1,5 l Gemüsebrühe (instant)
Salz
  1. Knobi schälen, in Scheiben schneiden, Olivenöl in einem Topf erhitzen, Knobi darin anbraten, Paprikapulver dazugeben und kurz mit anbraten
  2. Grünkohl dazugeben, ebenfalls kurz anbraten, mit der Gemüsebrühe ablöschen und mindestens 30 Min köcheln lassen (je länger desto besser für den Kohl)
  3. 5 Min vorm Servieren die Kichererbsen dazugeben, damit sie sich erwärmen
  4. vorm Servieren evtl. noch mit Salz abschmecken
Die Suppe lässt sich gut vorbereiten und wieder aufwärmen. Wieder aufgewärmt schmeckt Kohl eigentlich auch am besten und somit ende ich diesen Eintrag mit einem Zitat von Wilhelm Busch:
"Wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt."

Montag, 9. April 2012

ein gerollter Osterbraten

mit Ei und Pistazien gefüllter Rollbraten
Wie auch das letzte Rezept stammt das Rezept für diesen Rollbraten aus einer Kochzeitschrift.
Hier ging es mir um die Herausforderung, so einen Giganten zu machen. Besondere Gerichte wie diesen Braten kocht man am besten zu Feiertage wie jetzt Ostern, wenn man die Zeit hat, sich etwas besonderes zu kochen. Er benötigt Zeit und ist schon etwas aufwendiger in der Herstellung, aber das Ergebnis lohnt sich!
Das Originalrezept musste ich etwas abändern, da ich keinen Spanferkelrollbraten bekommen habe, aber so wie es jetzt gelungen ist, schmeckt der Braten auch ohne Spanferkel!
Die Pistazienkerne habe ich zuerst aus der Schale gepult. Ich habe Pistazien aus der Chips- und Nuss-Abteilung verwendet, als genau solche, wie man sie auch als Snack essen kann.


Zutaten für 8 Personen
Für den Braten
2 kg Bauchfleisch mit Schwarte (vom Fleischer ganz dünn aufschneiden lassen!)
1 kg Schweinefilet, ganz
3-4 hart gekochte Eier
2 El Senf
50 gr Pistazienkerne, gesalzen
80 gr luftgetrockneten Schinken
Salz, Pfeffer
Küchengarn
Für die Sauce
800 gr Kartoffeln
200 gr Knollensellerie
1 Möhre
3 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
1 El Tomatenmark
2 El Olivenöl
1 l Bratenfond, im Glas zu kaufen (ersatzweise 1 l Instant-Brühe, dann aber kein weiteres Salz mehr!)
2 TL Rosmarin
3 TL Thymian
Salz, Pfeffer


Ofen auf 150°C Umluft vorheitzen! Bratzeit insg. 3,5 Std!
  1. den Braten füllen: das Bauchfleisch mit der Schwarte nach unten auf ein Brett legen, das Filet der Breite nach auf die Seite legen, unter der keine Schwarte ist, alles mit Senf bestreichen, die Eier neben das Filet legen, die Pistazien und Schinken verteilen, salzen und pfeffern
  2. jetzt zum schwierigsten Teil: das Rollen: aus einem Ende des Küchengarns eine Schlaufen binden, durch diese Schlaufe das Garn greifen und eine Art Lasso formen, an der Filetseite anfangen, den Braten aufzurollen, man braucht beide Hände, um alles zugreifen und festzuhalten, falls ein Ei während des Rollens rausrutscht, kann es später wieder in die Mitte hineingeschoben werden, den Bauch kräftig aufrollen, so dass die Schwartenseite außen ist, den Braten mit einer Hand festhalten, andere Hand nimmt das Lasso und beide Hände schieben das Lasso um ein Ende des Braten und ziehen es fest, danach den Braten mit dem Garn umwickeln, zum Schluss das Garn festknoten, zu Sicherung ein weiteres Lasso quer um den Braten wickeln. Puh, geschafft!
  3. das Braten (Teil 1): das gerollte Fleischstück in einen Bräter legen und mit 100ml Wasser mit der Schwartenseite nach oben in den vorgeheitzten Ofen legen und 30 Min. braten lassen.
  4. das Gemüse & die Sauce: während des 1. Bratens das Gemüse schälen und in mundgerechte, nicht zu kleine Stücke schneiden, alles in einer großen Pfanne mit Olivenöl 5 Min kräftig anbraten, fast zum Schluss das Tomatenmark dazugeben und ebenfalls anbraten, alles mit etwas Fond oder Brühe ablöschen und die Gewürze sowie Salz und Pfeffer hinzugeben
  5. das Braten (Teil 2): nach den 30 Min das angebratene Gemüse aus der Pfanne in den Bräter rund um den Braten herum gießen und mit dem restlichen Bartenfond bedeckten, der Braten braucht jetzt noch 2,5 Std im Ofen, damit er zart und saftig wird, jede Stunde muss er gewendet werden
  6. das Braten (Teil 3): nach 2,5 Std nimmt man den Bräter aus dem Ofen und stellt das Gemüse auf dem Herd bei kleinster Flamme warm, die Temperatur im Ofen wird auf 220-250°C erhöht und der Braten wandert mit der Schwartenseite nach oben zurück aufs Backblech, um den letzten krossen Schliff zu bekommen, nach ca. 20-25 Min ist er so knusprig und kross, dass die Schwarte kracht ;-)
Die Sauce braucht man nicht mehr andicken, denn durch das mitgekochte Gemüse ist sie schön sämig und samtig.
Das Aufschneiden des Rollbratens ist genauso eine Herausforderung. Ich habe das Garn vorm Schneiden entfernt, da hätte ich besser auf das Rezept gehört, denn das Originalrezept rät, das Garn solange am Braten zu lassen, bis er in Scheiben auf dem Teller liegt. Mein Braten ist beim Schneiden sehr auseinander gefallen, was zwar den optischen Eindruck schmälert aber definitiv nicht den sensonrischen. Aber das Auge isst ja nun mal mit. Also fürs nächste Mal: das Garn bleibt dran!
Zum Schneiden muss man ein sehr scharfens Messer nehmen, weil die Schwarte so kross ist. Leider fiel mir erst hinterher ein, dass ich ein elektrisches Küchenmesser besitze. Damit hätte es bestimmt noch besser geklappt.
Überzeugt Euch selbst, dass der Aufwand sich lohnt!
die Herausforderung ist geglückt:
Rollbraten gefüllt mit Ei, Schinken und Pistazien
dazu Kartoffelgemüse und Sauce


Tomaten mit Reisnudeln und Frischkäse gefüllt

gefüllte Tomaten, bevor sie im Ofen waren
Das Rezept für dieses Gerichts stammt aus einer meiner Lieblingszeitschriften, "Lust auf Genuss". Es hat mich sofort angesprochen, deshalb habe ich es auch gleich nachgekocht.
Ich kann mir gut vorstellen, diese lecker gefüllten Tomaten an einem warmen Sommerabend auf einer Terasse am Gardasee oder in der Toskana serviert zu bekommen, dazu ein Gläschen Rosé oder Weißwein und etwas Ciabatta. Magnifico!
Im Originalrezept soll ein italienischer Frischkäse namens Robiola verwendet werden. Nach etwas Recherche fand ich heraus, dass dieser Frischkäse aus verschiedenen Milchsorten hergestellt wird und dass die Ziegenmilchvariante eine Delikatesse sein soll. Da ich nur das verwenden möchte, was ich auch ohne viel Aufwand kaufen kann, habe ich mich entschlossen ganz normalen Frischkäse zu verwenden. Beim Einkauf stieß ich auf einen Frischkäse von Buko (um mal eine Marke zu nennen), der mit Ziegenkäse hergestellt wird. Wunderbar, das kommt dem italienischen Robiola doch sehr nah.
Ziegenkäse ist Geschmackssache. Wer keinen Ziegenfrischkäse verwenden möchte, kann auch ganz normalen Frischkäse werden.
Die Reisnudeln sind Nudeln, die wie Reiskörner aussehen, man bekommt sie in der Spezialitätenabteilung im Supermarkt bei den türkischen oder griechischen Zutaten. Sie heißen Kritkaraki als griechische Nudeln oder Risoni als italienische Variante.


gefüllte Tomaten mit Tomatenvinaigrette
Zutaten für 6 Personen
6 Fleischtomaten
300 gr Frischkäse 
100 gr Reisnudeln
1 kleinen Fenchel
1 kleine Zwiebel (am besten eine rote, andere gehen natürlich auch)
Salz, Pfeffer, Zucker
1/2 TL Paprikapulver
Olivenöl
  1. Ofen auf 160°C Umluft vorheitzen
  2. Tomaten waschen, trocknen, einen Deckel abschneiden, Deckel beiseite legen, mit einem Teelöffel das Fruchtfleisch herausstechen, so dass nur der äußere Rand der Tomaten bleibt, das Fruchtfleisch in einem hohen Gefäss auffangen, das Fruchtfleisch anschließend pürieren und kalt stellen
  3. Nudeln nach Packungsanweisung bissfest kochen, abgießen und kalt abspülen
  4. Fenchel waschen und in kleine Würfel schneiden, die Zwiebel schälen und würfeln, beides einer Pfanne mit ca. 1 EL Olivenöl braten, so dass die Gemüsewürfel weich und leicht braun werden, dabei mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen, danach alles mit den Reisnudeln in einer Schüssel mischen
  5. die ausgehöhlten Tomaten in eine Auflaufform stellen, mit je einer kleinen Priese Salz, Pfeffer und Zucker würzen, danach zunächst in jede Tomaten etwas Frischkäse füllen, darauf die Nudelmischung und abschließen wieder mit einem Klacks Frischkäse bedecken, den Deckel wieder draufsetzen und zu guter Letzt mit Olivenöl beträufeln und mit etwas Salz bestreuen
  6. die Tomaten kommen nun für ca. 20-25 Min in den Ofen
  7. währenddessen wird das pürierte Tomatenfruchtfleisch mit 1-2 El Olivenöl erneut durchpüriert, mit Salz, Pfeffer und Zucker gewürzt
Die warmen gefüllten Tomaten werden mit der Tomatenvinaigrette serviert (siehe Bild), dazu passt Ciabatta.

Dienstag, 3. April 2012

Fish and chips

Fish and chips and mushy peas
Es wird ja immer behauptet, dass die Briten nicht kochen können. Es mag ja sein, dass es auf der Insel viele gibt, die nicht kochen können, aber Nicht-Köche gibt es auch bei uns. Die Speisen von der Insel sind sehr lecker, wenn sie gut gemacht sind. Aber eines sind sie ganz sicher auch: gut fürs Hüftgold! Das vergessen wir ganz schnell und erinnern uns daran, dass Fett Geschmacksträger ist. Und dann ist alles wieder gut und lecker!
Die Briten essen fish and chips mit viel Essig (meistens Malzessig) und viel Salz. Viele von uns krauts rufen oft sofort "Iiih, Essig!", wenn wir aber mal bedenken, dass Essig auch nur Säure ist und wir auf unseren Fisch Zitrone träufeln, dann ist Essig auf dem Fisch auch nur logisch.
Mushy peas sind eine Traditionsbeilage zu fish and chips. Mushy hat nichts Katzen zu tun (lol), sondern bedeutet nur zermatscht, also Erbspüree! Und das essen wir zum Eisbein auch! Aber wie es bei den Briten üblich ist, kommt in das Erbspüree ein wenig Minze. Das ist gar nicht "Iiih", sondern schmeckt angenehm frisch und ist very British!

Zutaten für 4-5 Personen
500-600 gr Fischfilets (TK, ca. 5-6 aufgetaute Filets, Alaskaseelachs, Kabeljau oder Pangasius)
750-1000gr TK-Backofenpommes (geriffelt & breit, nicht zu dünn)
300 gr TK-Erbsen
50 ml Gemüsebrühe (instant)
30 gr Butter
150 gr Mehl
1 Ei
200 ml Bier 
Salz, Pfeffer
Minze (1/2 TL getrocknet oder 1-2 Blätter frisch)
Öl zum Braten (am besten Pflanzenöl, kein Olivenöl)
  1. die Panade vorbereiten: Eigelb und Eiweiß trennen, das Eigelb mit Mehl, Bier und 1 TL Salz verrühren und eine Stunde quellen lassen, kurz vor dem Panieren das Eiweiß mit dem Handrührer steif schlagen und unter den Teig heben
  2. Backofenpommes: Pommes nach Packungsanleitung braten bzw. backen, dauert ca. 25 Minuten, danach gut salzen
  3. Erbspüree: TK-Erbsen mit Gemüsebrühe in einem Topf weich kochen, dauert ca. 10 Minuten, dann mit einem Kartoffelstampfer und Butter zermatschen, mit Minze, Salz und Pfeffer abschmecken
  4. Panieren & Braten: aufgetaute Fischfilets trocken tupfen und danach von beiden Seiten salzen und pfeffern, eine Pfanne mit reichlich Öl erhitzen (d.h. der Boden muss mit viel Öl bedeckt sein), das Öl hat die richtige Temperatur zum Fritieren, wenn es Bläschen gibt, wenn ein Holzlöffel ins Öl gehalten wird. Jedes Fischfilet einzeln mit einer Gabel durch den Teig ziehen und gleich in die heiße Pfanne legen (nicht fallen lassen, das spritzt und tut schrecklich weh, wenn heiße Öltropfen auf die Haut kommen), ca 2-3 Filets passen in eine normale Pfanne, mit einem Pfannenwender und der Gabel jedes Filet 1 Mal wenden, die Filets von jeder Seite ca. 3 Minuten braten (sie sind ganz schnell gar!!)
Entweder alles auf einer großen Platte (wie im Bild) oder auf Tellern servieren. Jede Portion besteht aus Pommes, einem Fischfilet und Erbspüree, auf dem Tisch sollten Zitronenviertel und Salz bereitstehen und, wer es mag, Essig. Ich nehme meisten Apfelessig, weil ich keinen Malzessig habe und mir Balsamicoessig dazu nicht schmeckt!

Montag, 2. April 2012

Gnocchi tricolore

Gnocchi mit Kirschtomaten, Rucola und Pinienkernen
Mit fertigen Gnocchi (ausgesprochen: Njocki) ist dieses farbenfrohe Gericht schnell gemacht. Am längsten dauert es, das Wasser für die Gnocchi zum Kochen zu bringen. Versprochen!
Pinienkerne sind recht teuer, aber schmecken nach Italienurlaub und sind somit genau richtig für dieses Rezept. Alternativ kann man auch Cashew-Kerne verwenden.
Eine Variante dieses Gerichts ist mit kleinen Mozzarellakugeln, die in den letzten Minuten in die Pfanne gegeben werden, so dass sie sich erhitzen aber nicht vollständig schmelzen.

Zutaten für 3-4 Personen
500 gr Gnocchi (Fertigprodukt aus dem Kühlregal)
500 gr Kirschtomaten
80-100 gr Rucola
2 EL Pinienkerne
2 Knoblauchzehen
1-2 TL Olivenöl
2 TL Kräuter der Provence
Salz & Pfeffer
ca. 30 gr Parmesan, gerieben oder gehobelt (siehe Tipp unten!)

  1. Pinienkerne in einer Pfanne fettfrei goldbraun anrösten und beiseite stellen
  2. Kirschtomaten waschen, von Stielen befreien und mit einer Gabel oder einem Messer ein Mal anpieksen
  3. Rucola waschen und beiseite legen
  4. Knobi schälen und in kleine Würfel schneiden
  5. die Pfanne mit dem Olivenöl erhitzen, die Kirschtomaten, die Knobi-Würfel und die Kräuter der Provence hineingeben und bei mittlerer Hitze dünsten (d.h. alles wird weich aber nicht braun!)
  6. gleichzeitig Wasser zum Kochen bringen und reichlich salzen, die Gnocchi hineingeben und in 2 Minuten sind sie fertig. Sobald die Gnocchi an der Oberfläche schwimmen, werden sie mit einer Schaumkelle aus dem Topf gefischt und gleich in die heiße Tomatenpfanne gegeben, alles mit etwas Kochwasser (ca. 1/2 Tasse) durchrühren oder schwenken, alles max. 5 Minuten köcheln lassen (jetzt wäre auch der Moment für die Mozzarellakugeln!), dann den Herd ausstellen
  7. den Rucola in die Pfanne geben und unterheben, die restliche Hitze sorgt dafür, dass er in Sekunden weich ist
  8. zum Schluss den Parmesan und die Pinienkerne über die Pfanne streuen und servieren. Wer lieber auf Tellern servieren möchte, verteilt zuerst die Gnocchi-Tomaten-Rucola-Mischung auf die Teller und streut dann über jeden Teller den Parmesan und die Pinienkerne
Parmesanhobel selbstgemacht:
Man kann für teueres Geld gehobelten Parmesan fertig kaufen, aber mit einem kleinen Trick macht ihr die Hobel ganz schnell selbst:
Man nimmt einen Sparschäler (der für Kartoffeln oder Möhren) und schält kleine Späne von einem Stück Parmesan. Der Vorteil ist, neben dem gesparten Geld, dass man von einem Stück Parmesan richtig lange etwas hat und dass ein Stück Parmesan länger frisch ist als fertig geriebener.